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Burgheim: Ein Fest der Dreifaltigkeit: Gläubige pilgern zur Schnödhofkapelle

Burgheim

Ein Fest der Dreifaltigkeit: Gläubige pilgern zur Schnödhofkapelle

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    Zahlreiche Bittgänger pilgerten durch die Burgheimer Flur „Hochwweide“ zur Schnödhofkapelle.
    Zahlreiche Bittgänger pilgerten durch die Burgheimer Flur „Hochwweide“ zur Schnödhofkapelle. Foto: Peter Maier

    Friedrich Schillers Gedicht „Lied von der Glocke“ endet mit dem Satz: „Friede sei ihr erst' Geläute!“ Um dieses kümmerte sich sich die Vorsitzende des Vereins „Freunde der Schnödhofkapelle“, Daniela Meier. Der helle Klang der Glocke im Gebälk der

    Burgheims Pfarrer, Dekan Werner Dippel, erinnerte zu Beginn des Festgottesdienstes an den Frieden, der aktuell an einem seidenen Faden hänge. Nicht zuletzt deshalb pilgerten vergangenen Sonntag die Soldaten- und Kameradenvereine zur Wallfahrtskirche Maria im Elend in Baar. In Burgheim dagegen versammelten sich die Kurzwallfahrer am Nettoparkplatz, um die Strecke zur Schnödhofkapelle betend und singend auf „Schusters Rappen“ zurückzulegen. Mindestens ähnlich viele „Bittfahrer“ bevorzugten das Fahrrad oder das Auto, sodass sich letztlich eine recht ansehnliche Schar Gottesdienstbesucher um die

    Burgheims Pfarrer Werner Dippel erinnert an die Glückszahl drei

    Darunter mischten sich auch Landrat Peter von der Grün, Schnödhofeigentümer Dieter Graf von Brühl, Burgheims dritte Bürgermeisterin Margit Kugler und Altbürgermeister Albin Kaufmann. Sie alle hatten „Kaiserwetter“ mitgebracht und die Marktmusikkapelle Burgheim unter der Leitung von Silke von der Grün den guten Sakralton. Mitten in idyllischer Natur erinnerte Dekan Werner Dippel in seiner Predigt zum Dreifaltigkeitsfest an die Glückszahl drei. Ein Hattrick, sprich drei Tore in Folge, versetzt einen Fußballer in Glücksgefühle, eine Fee vergibt im Märchen gerne drei Wünsche oder oft kommt der Spruch „dreimal darfst du raten“ über die Lippen. Christen könnten sich glücklich schätzen, dass ein dreifaltiger Gott wichtiger Teil ihres Lebens ist, so Werner Dippel. Schon die Taufe auf den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, sei der „biblische Beleg“ dafür. Den Finalton zum großen „Te Deum“ stimmte erneut die Schnödhofglocke an. 

    Den Festgottesdienst zur Heiligen Dreifaltigkeit zelebrierte Burgheims Pfarrer, Dekan Werner Dippel.
    Den Festgottesdienst zur Heiligen Dreifaltigkeit zelebrierte Burgheims Pfarrer, Dekan Werner Dippel. Foto: Peter Maier

    Burgheimer Schnödhofkapelle wurde vor rund 100 Jahren erbaut

    Die Burgheimer Schnödhofkapelle „Zur Dreifaltigkeit“ wurde erstmals vor rund 100 Jahren erbaut. Ihr heutiges Aussehen stammt aus dem Jahr 1954. Doch fristete sie Jahre lang eher ein Schattendasein. Vor rund 20 Jahren gründete sich der Verein „Freunde der Schnödhofkapelle“ und brachte mit viel Herzblut das kleine Kirchlein auf „Hochglanz.“ Im Jahr 2008 weihte der heutige Augsburger Bischof Bertram Meier, damals Domkapitular, die Schnödhofkapelle neu ein. Sie ist ganzjährig geöffnet. Jeweils ein Mitglied der „Freunde der Schnödhofkapelle“ übernimmt für einen Monat den Dienst am und um das Kirchlein. Dort liegt auch ein Gästebuch aus und ein Kasten für Fürbitten ist aufgestellt. „Beide dokumentieren sehr erfreulich, wie gut die Schnödhofkapelle in der Bevölkerung angenommen wird“, freut sich Daniela

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