Der Anblick ist seit mehreren Jahren alles andere als erbaulich, die gemeindeeigenen Häuser „Donauwörther Straße“ vier bis zehn. Dies soll sich ab dem kommenden Jahr ändern, was aus der jüngsten Sitzung des Burgheimer Gemeinderates hervorging. Im Rahmen der Städtebauförderung soll in der Donauwörther Straße Neues entstehen. Ein entsprechendes Gespräch führte Bürgermeister Michael Böhm mit der Regierung von Oberbayern.
In den Programmen „Innen statt Außen“ und „Nachhaltige Erneuerung und Wachstum“ sind für den Markt Burgheim derzeit noch Fördersummen aus früheren Anmeldungen vorgehalten und abrufbar. Für 2024 werden nun nach Rücksprache mit den beteiligten Institutionen 325.000 Euro „plus X“ angemeldet. Die vier alten Häuser liegen unterhalb des Kirchberges, wobei sich nicht abschätzbare Situationen ergeben können, deshalb „plus X“. Hangsicherungsmaßnahmen, Freilegungskosten, Baustelleneinrichtung und Archäologie seien solche Unsicherheitsfaktoren, deren Kosten aktuell nicht beziffert werden können. Das Denkmalamt habe bereits signalisiert, dass es bei diesem Vorhaben „höchst wertvollen Boden mit Denkmälern“ vermutet.
Donauwörther Straße in Burgheim soll saniert werden
Wegen der Komplexität des Projektes schließt die Gemeinde eine Generalplanervereinbarung ab. Bei diesem Vorhaben sei es unumgänglich, den Architekten zeitgleich mit Tragwerksplaner, Landschaftsarchitekten sowie Planern für die technische Ausstattung Hand in Hand arbeiten zu lassen. Neue Projekte für 2024 wird der Markt Burgheim bei der Städtebauförderung nicht anmelden. Nach dem Start der Ausschreibung des Teilnahmewettbewerbs steht für Ende Januar/Mitte Februar eine Frist für die Angebotsabgabe an. Die Auswertung der Bieterangebote ist für Mitte März eingeplant. Eine Jury aus Fachleuten, Gemeinderat und Verwaltung soll ab Juli 2024 einen Architekten mit der Ausführungsplanung beauftragen.
Mit im Boot ist auch die Diözese Augsburg. Bei einem Telefontermin von Bürgermeister Michael Böhm mit Jörg Eichhorn von der Projektentwicklung beim Bistum stimmten beide einen Zeitplan für die Sanierung der Kirchenmauer in 2024 ab. Dabei sicherte die Diözese auch zu, dass sämtliche Unterlagen des durch das Bistum beauftragten Planers, insbesondere Statiker, dem Markt Burgheim für die Weiterarbeit zur Verfügung gestellt werden. Besprochen wurde auch, dass eine Freilegung von Grundstücken notwendig werde. In diesem Zusammenhang ist mit Hangsicherungsmaßnahmen zu rechnen.