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Bundeswehr-Ausbildung: Warum kreist ein Kleinflugzeug über Neuburg?

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Kleinflugzeug kreist über Neuburg: Die Bundeswehr steckt dahinter

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    Immer wieder ist aktuell ein Flugzeug rund um den Flugplatz Zell unterwegs. Die Flüge benötigen die Fluglotsen für ihre Ausbildung.
    Immer wieder ist aktuell ein Flugzeug rund um den Flugplatz Zell unterwegs. Die Flüge benötigen die Fluglotsen für ihre Ausbildung. Foto: Xaver Habermeier (Archivbild)

    Seit Dienstag dieser Woche kreist immer wieder ein Kleinflugzeug über den Orten, die rings um den Neuburger Flugplatz des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 liegen. Meist fliegt es über Kochheim, Zell und Heinrichsheim. Auf Nachfrage hat die Luftwaffe bestätigt: Ja, das Flugzeug ist in unserem Auftrag unterwegs.

    Die Flüge haben einen wichtigen Hintergrund. Die Einsatzzeiten der Maschine, einer PC12, benötigen die angehenden Fluglotsen des Geschwaders und Mitarbeitende im Tower für ihre Ausbildung. Die Anflüge auf den Flugplatz sollen sicherstellen, dass alle Beschäftigten im entsprechenden Bereich die nötigen Lizenzen erhalten. Diese werden für die anstehenden Prüfungen benötigt.

    Die Flüge für die Ausbildung der Lotsen in Neuburg dauern noch bis Mitte Juli

    Wie ein Sprecher der Bundeswehr erklärt, werden die Flugzeuge vermutlich noch bis Mitte Juli im Himmel über Neuburg unterwegs sein. Immer vormittags und nachmittags steuern sie bei den Übungsflügen den Flugplatz an. Wann genau die Flüge zu Ende sein werden, kann auch der Sprecher nicht sagen. Das hänge nämlich in erste Linie davon ab, wann die benötigte Anzahl für die Lizenzen erreicht und die Anforderungen erfüllt sind.

    Für die Flüge gehen die Piloten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 nicht selbst in die Luft. Die Ausbildungsflüge übernimmt eine zivile Firma für die Bundeswehr, die mit externen Piloten diese Aufgabe ausführt. Die eigenen Eurofighter bleiben dabei laut des Sprechers „aus bekannten Gründen“ am Boden. Man will in erster Linie damit den Anwohnerinnen und Anwohnern den Lärm ersparen, auch die Kosten dürften eine Rolle spielen.

    Der Flugplatz des Geschwaders in Neuburg war im Juni geschlossen

    Zuletzt war es eher ruhig gewesen rund um das Geschwader. Zum einen sind derzeit rund 100 Soldatinnen und Soldaten des Geschwaders in Lettland. Neuburg ist 2024 der führende Verband für die Verstärkung der Luftraumsicherung (VAPB) der EU-Außengrenze. Im Juni war im Rahmen der turnusmäßigen Startbahnsanierung der Flugplatz weitgehend geschlossen. Die Sanierung umfasste unter anderem die Fugen- und Kantensanierung der Startbahn, die Reinigung der Landepunkte sowie die Belagssanierung im Bereich der QRA/Alarmrotte. In diesem Zeitraum fanden auch keine militärischen Flüge über Neuburg statt. Die QRA wurde von anderen Flugplätzen sichergestellt.

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    Allerdings kommt es auf der Basis immer wieder zu regelmäßigen Übungsflügen mit dem Eurofighter. Es handelt sich um das modernste Kampfflugzeug der Luftwaffe und um dessen Leistungsfähigkeit einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, seien entsprechende Übungen nötig, heißt es vonseiten der Bundeswehr. Dazu gehören unter anderem mehrere Flüge im Simulator, aber auch Vorübungen in Neuburg.

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