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BR-Radltour Highlight: Tausend Radler erobern Neuburg und Rennertshofen

Neuburg/Rennertshofen

BR-Radltour: Durch Neuburg gerast, in Rennertshofen gerastet

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    Mit Blaskappelle und Stadtbanner begrüßte Neuburgs Oberbürgermeister die Radler. Ein Teilnehmer hielt für ein Foto an.
    Mit Blaskappelle und Stadtbanner begrüßte Neuburgs Oberbürgermeister die Radler. Ein Teilnehmer hielt für ein Foto an. Foto: Tim Graser

    Was für ein Königswetter für die Radlerinnen und Radler der BR-Radltour. Bei strahlendem Sonnenschein hat die Tour gegen Mittag Neuburg mit einem Abstecher durch die Altstadt durchquert, um dann in Rennertshofen Mittagsrast einzulegen. Als Standort für die Mahlzeit hat sich der Markt für die 1000 Teilnehmenden und den riesigen Begleittross herausgeputzt. Auch die Spendenaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks profitiert von dieser Mittagspause.

    Neuburg begrüßt die BR-Radltour: OB Gmehling will Werbung für die Stadt machen

    Doch zunächst nach Neuburg: Von der Grünauer Straße kommend, fahren die Radlerinnen und Radler zuerst die Luitpoldstraße entlang und kämpfen sich den Stadtberg empor. Oben angekommen werden sie von der Neuburger Stadtkapelle und Oberbürgermeister Bernhard Gmehling begrüßt – sehr zu Freuden der Radltour-Teilnehmer, von denen einer den Auftritt der Neuburger Stadtkapelle mit „affengeil“ kommentiert. OB Gmehling freut sich über die vielen Radfahrer und nutzt die Gelegenheit, mit Bannern und Fahnen für die Stadt zu werben. „Wir müssen ja auch ein bisschen Werbung für Neuburg machen, das sind alles Touristen von morgen.“

    Danach geht es durch die Altstadt und durch das Obere Tor sowie über die Theresien- und die Luitpoldstraße wieder zurück und abschließend über die Elisenbrücke und danach in Richtung Westen. Begleitet wird die BR-Radltour stets von einem großen Polizeiaufgebot, mehreren Rettungswagen und Einsatzkräften des THW. Von 12 Uhr bis 12.30 Uhr sind die zentralen Straßen von Neuburg für den normalen Verkehr gesperrt. Laut Polizei verläuft die Durchfahrt durch Neuburg ohne Zwischen- und Unfälle. Nur auf der Ingolstädter Straße staut sich der wartende Verkehr in Richtungs stadteinwärts zwischenzeitlich.

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    Am Montagmittag fuhren 1000 Radfahrerinnen und Radfahrer mit der BR-Radltour durch Neuburg und weiter nach Rennertshofen. Am Stadttheater wurden sie von OB Bernhard Gmehling begrüßt.

    Markige Sprüche gibt es einige unter den Radlern: „dort wo wir sind, ist vorn“ prangt auf der Vorderseite der Shirts der Radlergruppe aus Donauwörth, in der aber auch Radlerinnen und Radler aus Lagerlechfeld, aus der Holledau, ja sogar aus Bremerhaven dabei waren. „Bei uns muss man eine Aufnahmeprüfung machen“ erzählte Günther lachend und zeigte auf das Glas Bier vor sich. Einige aus der Gruppe sind schon weit über 20 mal bei der BR-Radltour dabei. Warum? „Es ist eine Riesengaudi.“ Apropos „vorne“ – auf den Rückseiten der Radlertrikots steht: „sind wir hinten, ist hinten vorne“.

    BR-Radltour: Rennertshofen bereitet sich auf die Radler-Mittagsrast vor

    Bürgermeister Georg Hirschbeck begrüßt die Gäste zusammen mit BR-Moderator Roman Röll. „Für die Marktgemeinde ist es eine große Ehre, Teil dieser Jubiläumstour zu sein.“ Der BR wird in diesem Jahr bekanntlich 75 Jahre alt. Hirschbeck dankt den zahlreichen Freiwilligen, die diese Gastfreundschaft erst möglich machen. Das Organisationsteam um Andreas Czerny, Andreas Rehm und Johann Muschler hat im Vorfeld ganze Arbeit geleistet. Mit großen Festen haben sie Erfahrung, wie das Antonibergfest zeigt. So werden die 1000 Radlerinnen und Radler innerhalb von eineinhalb Stunden versorgt. Alleine 70 Kuchen haben die Rennertshofener gebacken. Alle frisch. Morgens um fünf Uhr waren die Backöfen angeworfen worden. Eine der emsigen Bäckerinnen ist Brigitte Barth. Sie hat gleich sieben Kuchen beigesteuert und meint nur: „Ich backe doch so gerne.“ Der Erlös aus dem Kuchenverkauf geht an die BR-Spendenaktion „Sternstunden“.

    Mit großen Festen kennen sie sich aus in Rennertshofen: 70 Kuchen haben fleißige Bäcker und Bäckerinnen für die Mittagspause der BR-Radltour vorbereitet. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die BR-Spendenaktion „Sternstunden“.
    Mit großen Festen kennen sie sich aus in Rennertshofen: 70 Kuchen haben fleißige Bäcker und Bäckerinnen für die Mittagspause der BR-Radltour vorbereitet. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die BR-Spendenaktion „Sternstunden“. Foto: Manfred Dittenhofer

    Mit im Teilnehmerfeld radeln nicht nur die bayerische Bierkönigin und die Hopfenkönigin aus der Hallertau mit ihrer Vize, sondern auch der evangelische Landesbischof Christian Kopp. Er genieße die vielen Gespräche, die rund um die Tour möglich seien. „Leib und Seele sind wichtig, damit wir miteinander Dinge bewegen. Dafür steht auch diese Radltour.“

    Marktkapelle Rennertshofen spielt, viele Rennertshofener backen Kuchen

    Während vor dem Rathaus die Marktkapelle Rennertshofen aufspielt und die Gäste unterhält, herrscht im Werkstattwagen emsige Geschäftigkeit. Der hat direkt am Osttor Quartier bezogen. Raffael Bici aus Holzkirchen kümmert sich während der Tour um den Zustand der Räder. Am ersten Tag habe man sich vor allem um Transportplessuren während der Anreise zum Start gekümmert. Da verbiegt schon mal ein Gestänge, oder lockern sich Schrauben. Auf der Fahrstrecke selbst sind es vor allem Reifen und Schläuche, die das vierköpfige Team beschäftigen.

    Der Werkstattwagen ist ein Teil der gut durchorganisierten Tour. Das bestätigen auch Gabriel Ludwig aus Memmingen und Gerhard Holzhammer aus Freystadt in der Oberpfalz. Die beiden sind alleine unterwegs und genießen ihren Schweinebraten auf der Marktstraße. Gabriel Ludwig ist seit 2017 immer mit dabei. „Untertags radeln und abends feiern – was gibt es Schöneres.“ Der Memminger und der Freystädter loben die Organisation. Die Hessentour sei da kein Vergleich. Überall werde man herzlich empfangen. Es sei eine Woche gute Laune gebucht, wenn man bei der BR-Radltour dabei sei.

    Die BR-Radltour ist eine sehr gut durchorganisierte Tour, loben die Teilnehmenden immer wieder. Hier lassen Radfahrer ihre Räder am Werkstattwagen richten.
    Die BR-Radltour ist eine sehr gut durchorganisierte Tour, loben die Teilnehmenden immer wieder. Hier lassen Radfahrer ihre Räder am Werkstattwagen richten. Foto: Manfred Dittenhofer

    BR-Mann Roman Röll führt derweil durch die Mittagspause: „Heute steht Rennertshofen still, weil es die BR-Radltour und Rennertshofen will.“ Donauwörths Oberbürgermeister Jürgen Sorré steigt am Montag auch selbst in den Sattel. Seine große Kreisstadt ist schließlich Zielpunkt dieser Tagesetappe. Am Mittwoch wird nachmittags Landtagspräsidentin Ilse Aigner ein Stück mitradeln.

    Um 14.45 Uhr verlässt die BR-Radltour die Marktgemeinde. Und schon geht es dort an die Aufräumarbeiten. Natürlich wieder mit den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern. (mit grat)

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