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Bergheim: E-Auto brennt aus: Wie die Feuerwehren den Einsatz bei Bergheim meisterten

Bergheim

E-Auto brennt aus: Wie die Feuerwehren den Einsatz bei Bergheim meisterten

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    Der Unfall in Bergheim, bei dem ein E-Auto in Flammen aufging, bedeutete für die Feuerwehren einen besonderen Einsatz.
    Der Unfall in Bergheim, bei dem ein E-Auto in Flammen aufging, bedeutete für die Feuerwehren einen besonderen Einsatz. Foto: Heinz Reiß

    Der schwere Unfall bei Bergheim am Freitagnachmittag war für die Feuerwehren ein nicht alltäglicher Einsatz. Die Tatsache, dass ein E-Auto mitsamt der Batterie in Flammen aufging, erforderte besondere Maßnahmen. Außerdem hatten die Beteiligten mit sogenannten "fiesen Fasern" zu kämpfen.

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    Bei einem Unfall nahe Bergheim ist ein E-Auto gegen einen Baum gefahren und danach in Flammen aufgegangen. Der Fahrer schwebt in Lebensgefahr. Die Bilder zeigen, wie heiß das Feuer gewesen sein muss.
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    Bei einem Unfall nahe Bergheim ist ein E-Auto gegen einen Baum gefahren und danach in Flammen aufgegangen. Der Fahrer schwebt in Lebensgefahr. Die Bilder zeigen, wie heiß das Feuer gewesen sein muss.

    Zunächst löschten die Kräfte der Bergheimer Feuerwehr, die als Erstes am Unfallort ankamen, das brennende Fahrzeug ab, berichtet Kommandantin Stephanie Speth. Später kamen Helferinnen und Helfer der Feuerwehren aus Unterstall, Neuburg, Egweil, Irgertsheim, Pettenhofen sowie Kräfte der Berufsfeuerwehr Ingolstadt hinzu. Dadurch, dass auch die Batterie brannte, erreichte das Feuer . Selbst als die Flammen gelöscht waren, musste der Akku weiterhin, hauptsächlich mit Wasser, gekühlt werden, hierbei kam es zu weiteren, kleinen Explosionen, so Speth. Selbst drei Stunden nach Einsatzbeginn war die Batterie demnach immer noch mindestens 90 Grad Celsius heiß.

    Unfall bei Bergheim mit E-Auto war für Feuerwehren ein besonderer Einsatz

    Ein brennendes E-Auto ist für die Einsatzkräfte vor Ort (noch) nicht alltäglich. Um alles richtigzumachen, standen die Helferinnen und Helfer telefonisch in Kontakt mit Experten, unter anderem mit der Werkfeuerwehr von BMW - von diesem Hersteller stammte das Unfallfahrzeug. Nach den ersten Löscharbeiten mussten die örtlichen Feuerwehren das Feld jedoch räumen. Zwei Kräfte der Werkfeuerwehr von Airbus rückten mit Schutzanzügen an. Hintergrund: Der verbrannte i3 besaß eine Karosserie aus Carbon. Durch das extrem heiße Feuer lösten sich hiervon Faserverbundstoffe, sogenannte "fiese Fasern". Diese giftigen Teilchen können schnell in die Atemwege gelangen. Die Airbus-Experten schütteten ein flüssiges Mittel auf die Karosserie-Reste, um die Fasern zu binden. Etwa eine Stunde lange musste das Mittel einwirken, so Speth. Dann hob ein Autokran das Wrack in einen geschlossenen Spezial-Container für E-Autos, und die verbrannten Überbleibsel wurden abtransportiert.

    Der Einsatz bedeutete für die Feuerwehren zum Teil Neuland. Das zeigt sich unter anderem daran, dass aktuell unklar ist, ob die verwendete Einsatzkleidung nochmals benutzt werden kann. Man müsse erst klären, inwieweit man die Textilien von den freigewordenen Fasern befreien kann, oder ob man neue Kleidung benötigt, erklärt die Bergheimer Kommandantin. Grundsätzlich müssen sich Feuerwehren immer mehr auf Einsätze mit E-Autos einstellen, weiß Neuburgs Kommandant Markus Rieß. Dies sei ein neues, wachsendes Feld, dem man sich annehmen und zu dem man lernen müsse, so Rieß. 

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