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Bergheim: Das ist das neue Domizil von Bergheimer Feuerwehr und Bauhof

Auf dem rund 2700 Quadratmeter großen Gelände am Riedweg, wo am Wochenende Bauhof und Feuerwehrhaus eingeweiht wurden, wurde groß mit Festzelt gefeiert.
Bergheim

Das ist das neue Domizil von Bergheimer Feuerwehr und Bauhof

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    Groß gefeiert hat die Gemeinde Bergheim die Einweihung des neuen Bauhofs und Feuerwehrhauses. Während es am Samstag eher familiär zuging, waren am Sonntag auch Ehrengäste aus dem Landkreis vor Ort, dazu spielten Karl Trost und seine Feichtlerberger Musikanten aus Unterstall zünftig auf. Pfarrer Konrad Willi hielt den Festgottesdienst und ging in seiner Predigt auf die wichtige Arbeit der Feuerwehrkameraden ein. Anschließend segnete er das neue Gebäude, in das die Kommune rund 2,5 Millionen Euro investiert hat.

    "Angesichts dieser Bausumme nimmt sich der Zuschuss des Freistaats Bayern von 177.000 Euro eher wie ein Almosen aus – vor allem, wenn man sieht, wofür in letzter Zeit alles Geld ausgegeben wurde", teilte Bürgermeister Tobias Gensberger einen kleinen Seitenhieb Richtung München aus. Doch die Freude über den kürzlich erfolgten Umzug von Bauhof und Feuerwehr und das gelungene Fest überwog. "Gemeinsam sind wir stark", lautete der Tenor seiner Ansprache, wobei er den Bogen zur iKommZ Mittlere Donau schlug, deren Bürgermeister zahlreich vertreten waren. 

    Gemeinschaft sei nicht nur für Gemeinden, sondern auch für die Feuerwehr enorm wichtig. Das bekräftigte auch Burgheims Bürgermeister Michael Böhm als Verwaltungsratsvorsitzender der iKommZ. Bergheim und Burgheim hätten viele Gemeinsamkeiten, merkte er launig an und verwies auf die ehemals gleiche Postleitzahl 8859. "Die Kombination Bauhof und Feuerwehrhaus unter einem Dach ist gelebte IKommZ innerhalb einer Kommune", lobte er das gemeinsame Projekt. Auch in der interkommunalen Zusammenarbeit würden gemeinsame Projekte realisiert. 

    Bergheim weiht neuen Bauhof und Feuerwehrhaus ein

    Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier erwähnte kurz, dass Zeit- und Finanzrahmen coronabedingt nicht ganz eingehalten worden waren, gratulierte zum "vorzeigbaren neuen Domizil" und dankte für den Stellplatz, den Bergheim dem Katastrophenschutz des Landkreises für dessen Anhänger samt Sandsackabfüllanlage zur Verfügung stellt. "Es waren sportliche und spannende Erfahrungen, aber jetzt bin ich stolz auf die Einweihung und kann alles wegstecken, was mich geärgert hat", bilanzierte Kreisbrandinspektor Alois Speth, zugleich Feuerwehrreferent der Gemeinde, der den Bau gemeinsam mit Feuerwehr-Vorsitzendem Andreas Seitz begleitet hatte. Seitz dankte Gensberger für die freie Hand, die er den beiden FF-Bauleitern gelassen hatte, erinnerte an die lange Planungsphase und betonte, dieser Standort sei der beste.

    Bergheim verfügt nun über ein gemeinsames Hauptgebäude für Feuerwehr und Bauhof, in dem sich auf einer Grundfläche von 180 Quadratmetern zwei Büros – je eins für den Bauhofleiter beziehungsweise für Kommandantin Stephanie Speth und Stellvertreter Florian Riedl - befinden, dazu Teeküche und Aufenthaltsraum für den Bauhof, ein Heizungs- beziehungsweise Technikraum und die Umkleide für die Jugendfeuerwehr sowie Sanitärräume für Damen und Herren. 

    Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier: Neues Feuerwehrhaus in Bergheim ist "vorzeigbares Domizil"

    Im Obergeschoss befindet sich ein großer Seminarraum, der von der Feuerwehr für Fortbildungen und von der Gemeinde für Gemeinderatssitzungen genutzt wird, ein Garderobenraum, der zudem Schränke für Unterlagen beherbergt, und die Küche, die vom Feuerwehrverein bezahlt wurde. Dazu gehört eine Sitzgruppe, die von den aktiven Feuerwehrkameraden und Schreinern Thomas Diepold und Robert Schneider aus heimischem Eichenholz angefertigt wurde. Die Fahrzeughallen für Bauhof und Feuerwehr schließen sich rechtwinklig an das Hauptgebäude an und sind jeweils 229 Quadratmeter groß. An die Feuerwehrhalle mit drei Stellplätzen schließen sich die 61 Quadratmeter großen Umkleiden an.

    Das neue Feuerwehrhaus begleitet Gensberger schon seit seiner Wahl zum Bürgermeister vor neun Jahren. Er war erst kurz im Amt, als ihm der Bauantrag für den damals favorisierten Standort am neuen Friedhof zur Unterschrift vorgelegt wurde. "Es wäre so einfach gewesen, das zu unterschreiben", erinnerte er sich, doch er entschied sich dagegen und nahm die Standortsuche noch einmal auf. Nachdem das gemeinsame Feuerwehrhaus mit der Unterstaller Wehr zu seiner Enttäuschung nicht realisiert wurde, kristallisierte sich der jetzige Standort am Riedweg heraus. "Aus den damaligen Diskussionen ging immerhin unsere gemeinsame Jugendfeuerwehr hervor", zeigte sich der Bürgermeister stolz auf den 33 Mitglieder starken Nachwuchs, der alles gemeinsam mache und am Samstag im Mittelpunkt stand, als die jungen Feuerwehrler die Jugendflamme ablegten.

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