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Bergheim: 35.000 Sandsäcke aus Bergheim gegen das Hochwasser im ganzen Landkreis

Bergheim

35.000 Sandsäcke aus Bergheim gegen das Hochwasser im ganzen Landkreis

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    Helfer in Bergheim befüllen im Akkord Sandsäcke - am Ende über 35.000 Stück.
    Helfer in Bergheim befüllen im Akkord Sandsäcke - am Ende über 35.000 Stück. Foto: Tim Graser

    Die Maschine, die die Sandsäcke befüllt, lief am Samstag quasi durchgehend. Bis Sonntagmorgen um 2.30 Uhr befüllten die Helfer in Bergheim Jutesäcke mit Sand, verluden sie auf LKWs und belieferten damit die vom Hochwasser bedrohten und betroffenen Gebiete in der Region: Bis Montag gingen vier Ladungen nach Schrobenhausen, eine nach Aresing, zwei nach Stepperg und sieben nach Manching, wo in der Nacht zum Montag ein Damm brach.

    In Bergheim wurden ab Samstagvormittag Sandsäcke für den gesamten Landkreis befüllt und mit Lkw in die Region transportiert.
    In Bergheim wurden ab Samstagvormittag Sandsäcke für den gesamten Landkreis befüllt und mit Lkw in die Region transportiert. Foto: Tobias Gensberger

    Über 50 Menschen hätten am Samstag mit angepackt, sagte Helferin Petra Cacek, die sich vor Ort mit warmem Buffet und Essensspenden aus dem Dorf um die Verpflegung der Helfer kümmerte. "Einer kam sogar extra aus München zum Helfen", so Cacek. Der Mann sei auf eigene Faust nach Schrobenhausen gefahren und habe dort seine Hilfe angeboten, nachdem er in den Nachrichten von der dortigen Überschwemmung erfahren hatte. In Schrobenhausen hat man ihn dann nach Bergheim weitergeleitet. Auch am Sonntag und am Montag waren weitere Helfer zum Abfüllen der Sandsäcke vor Ort. 35000 Sandsäcke wurden in Bergheim am ganzen Wochenende und am Montag insgesamt befüllt. Die Meisten davon gingen zu Airbus nach Manching, wo in der Nacht zum Montag ein Damm gebrochen war.

    Helfer kommte extra aus München nach Bergheim

    Bergheims Bürgermeister Tobias Gensberger hatte die Sandsack-Abfüllaktion nach eigenen Angaben am Samstag schon vorbereitet, bevor der erste Auftrag vom Kreisbrandrat eintraf. "Wir haben nur darauf gewartet, dass wir den Startschuss bekommen." Zwei weitere Abfüllanlagen stehen bis jetzt ungenutzt auf dem Neuburger Bauhof. Das Angebot der Stadt, diese ebenfalls zu aktivieren, nahm der Landkreis nicht wahr.

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