Andreas Kopernik sitzt in seinem Wintergarten und blickt sorgenvoll auf den kleinen, hilflosen Vogel vor ihm. Dann schnappt er sich seine Pinzette, spießt ein Insekt auf die Spitze und schiebt es vorsichtig in den Rachen der jungen Schwalbe. Seit Tagen macht Kopernik, der gemeinsam mit seiner Frau Margit eine Pflegestation der Tierhilfe Jonathan im Ostend betreibt, kaum etwas anderes. An den Wänden finden sich dutzende kleine Käfige, in beinahe allen liegen erschöpfte Vögel, hauptsächlich Mehl- und Rauchschwalben. „Diese Schwalbe hier wird es wohl nicht schaffen“, sagt Margit Kopernik, „aber ohne uns würde es keine von ihnen schaffen.“
Neuburg
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