Der Sparkurs des Unternehmens war das beherrschende Thema bei der jüngsten Betriebsversammlung bei Airbus in Manching. Betriebsratsvorsitzender Thomas Pretzl ging dabei auf den europaweit geplanten Abbau von bis zu 2500 Stellen ein. Die Betriebsräte bei Airbus Defence and Space kritisierten den Stellenabbau, die Sparmaßnahmen und die erneute Organisationsänderung. Pretzl betonte: „In Manching brauchen wir genau das Gegenteil von dem, was der Vorstand gerade für die Division plant. Wir brauchen mehr Personal, mehr Investitionen und stabile Prozesse.“
Der Betriebsratsvorsitzende fordert mehr Personal für den Airbus-Standort Manching
Seiner Einschätzung nach werden die Personalzahlen langsamer wachsen. Pretzl warnte vor der zunehmenden Belastung der Belegschaft als Folge. Zuvor hatte der Betriebsratsvorsitzende viele neue Mitarbeiter begrüßt, unter anderem auch 90 Auszubildende und dual Studierende, die Anfang September in Manching ins Berufsleben gestartet sind. „Wir in Manching sind eben kein Sanierungsfall. Im Gegenteil – wir haben Arbeit, wir wachsen und wir sind profitabel. Und dafür brauchen wir mehr Personal, mehr und bessere Infrastruktur und gute Stimmung“, forderte Pretzl.
Auch Standortleiter Andreas Hammer berichtete den Mitarbeitenden von den aktuellen Entwicklungen: „Der Airbus-Standort Manching ist eine stabile Stütze unseres Verteidigungs- und Raumfahrtbereiches. Wie genau der Standort von den geplanten Anpassungen betroffen sein wird, können wir heute noch nicht sagen. Fest steht, dass wir mit unserem Produktportfolio gut für die Zukunft aufgestellt sind.“
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