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Adventssingen in Baring: Tradition trifft musikalischen Genuss

Bergen

Adventssingen im Baringer Münster: So stimmungsvoll wie traditionsreich

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    Das Adventssingen im Baringer Münster begeisterte die Zuhörer und Zuhörerinnen.
    Das Adventssingen im Baringer Münster begeisterte die Zuhörer und Zuhörerinnen. Foto: Brigitte Clemens

    Es war der 14. Auftritt in einem Jahr, der zu einer bemerkenswerten Konzertreihe des „Freundeskreises Kultur im Baringer Münster“ gehörte. Das Adventssingen, schon einer längeren Tradition verpflichtet, meisterhaft von Karl Speth organisiert, fand riesengroßen Anklang. Lokale und regionale Gesangs- und Instrumentalgruppen, begleitende Worte von Prälat Franz Kaspar und die geschmackvoll geschmückte Münsterkirche waren Garant für eine Stunde musikalischen Genusses, des Ruhe-Findens kurz vor dem Heiligen Abend.

    Baringer Blaskapelle sorgt für zahlreiche Höhepunkte beim Adventssingen

    Die zahlenmäßig größte, ortsverbundene Gruppe, die Baringer Blaskapelle unter dem Dirigat von Thomas Fahrmeier, setzte einen Glanzpunkt nach dem anderen, eröffnete festlich-imposant mit „Die staade Zeit“, präsentierte Volumen bei „Geh mei Bruder“. Sie rührte das Herz mit „Maria durch ein Dornwald ging“ und zeigte dynamische Ausgefeiltheit bei „A´Liachterschein liegt überm Land“. Das Männerquartett „Weicheringer Dorfsänger“, mit zarter Zitherbegleitung, trug sonor das bekannte “Jetzt fangen wir zum Singen an“ vor, bot mit Überzeugung ein „Rorate“ dar.

    Zum Ohrenschmeichler avancierte ihr „Als Maria übers Gebirge ging“ und bei „Lippai muaßt früh aufstehn“ erzeugten sie Spannung durch Wechsel von Ein- und Mehrstimmigkeit. Erzählend erklang auch im Wechselgesang „Ich wachte im Tal“. Das Mädchentrio „Familiengsang Harrer“ aus Möckenlohe intonierte berührend klar „Alle Jahre um die Zeit“, gestaltete gefühlvoll mit Akkordeonbegleitung das tänzerische „Etz kummt die heilig Weihnachtszeit“. Harmonisch und dialektgeprägt, mit ausgewogener Stimmführung arrangierten sie „Nacht´n spat erst“ und drückten mühelos die Fröhlichkeit des Refrains von „Geh´Hansl pack die Biggal zam“ aus.

    Vier Musikerinnen aus Ehekirchen begeistern mit alpenländischen Klängen in Bergen

    Aus Ehekirchen kam ein Quartett mit Saiteninstrumenten, genannt „Muskateller Saitenmusik“. Vier Musikerinnen entlockten Hackbrett, Zither, Harfe und Kontrabass mit einem „Sachranger Tänzchen“ perlende alpenländische Klänge. Freudig-schwungvoll sprach das Stück „Am Kripperl“ an, getragen und verspielt erklang ein Andante und beim „Salzburger Menuett“ bekam jedes der Saiteninstrumente Raum, sich zu entfalten. Fast ein wenig meditativ erschallte ihre „Aria de Navitate“ – eine gelungene Überleitung zum Andachtsjodler, dem bekannten untextierten geistlichen Jodellied aus Südtirol, der die mitwirkenden Gruppen Strophe für Strophe fulminant vereinte.

    Beim gemeinsamen Abschlusslied „Es wird scho glei dumpa“ bildeten die begeisterten Zuhörer einen beachtlichen Chor, begleitet durch die Baringer Blaskapelle, legten all ihre Weihnachtsgedanken und Dankbarkeit für ein wundervolles Konzert in ihren Gesang.

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