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Zwei Jahre Zwangsurlaub auf Staatskosten

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Zwei Jahre Zwangsurlaub auf Staatskosten

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    Im Fall des vor mehr als zwei Jahren vorläufig suspendierten Ingolstädter Polizisten arbeitet Justitia schleppend. Der Mann wartet immer noch auf sein Berufungsverfahren - und kassiert seither weiterhin seine monatlichen Bezüge, die nur ganz geringfügig gekürzt worden sind. Archivbild: mh
    Im Fall des vor mehr als zwei Jahren vorläufig suspendierten Ingolstädter Polizisten arbeitet Justitia schleppend. Der Mann wartet immer noch auf sein Berufungsverfahren - und kassiert seither weiterhin seine monatlichen Bezüge, die nur ganz geringfügig gekürzt worden sind. Archivbild: mh

    Der Fall schlägt im Juli 2008 hohe Wellen: Im Rahmen einer groß angelegten Durchsuchungsaktion in mehreren Objekten lässt die Ingolstädter Kripo einen vermeintlichen Hehlerring auffliegen, der einen schwunghaften Handel mit hochwertigen Alufelgen und Kompletträdern sowie anderen Autoteilen betrieben haben soll. Zwei Männer werden verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt: Ein Autohändler aus einem Stadtteil und der heute 48 Jahre alte Gesetzeshüter, der bis zum Tag seiner Verhaftung Ermittlungsbeamter bei der Ingolstädter Polizei ist. Bis zum Strafprozess bleiben beide Männer in Untersuchungshaft. Am 27. November 2008 spricht das Schöffengericht das Urteil und verhängt 15 Monate Bewährungsstrafe gegen den Beamten. Er wird wegen Geheimnisverrat und Bestechlichkeit schuldig gesprochen. Zu der von der Staatsanwaltschaft ebenfalls beantragten Verurteilung wegen gewerbsmäßiger Hehlerei kann sich das Gericht nicht durchringen.

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