Als die Delegiertenversammlung der Ingolstädter IG Metall am Donnerstag schon fast vorbei ist, entwirft Jörg Hofmann plötzlich ein düsteres Szenario für die Zukunft der deutschen Autoindustrie. Man stelle sich vor, sagt der Vorsitzende der größten deutschen Gewerkschaft, dass Elektroautos aus China sowie Software aus den USA die Zukunft der Mobilität bestimmten. Die Autonation Deutschland - zerquetscht zwischen zwei mächtigen Blöcken. Ein Szenario, das nicht nur in Ingolstadt viele Arbeitsplätze kosten würde. Hofmann sagt: „Es stehen zehn entscheidende Jahre vor uns.“ Es gehe nun darum, ob die Mobilitätswende gelinge oder im „Fiasko“ ende, warnt der Gewerkschaftsboss. Hunderttausende Jobs hingen in der Luft. Er appelliert an Politik und Industrie, die Weichen für einen Umstieg auf die Elektromobilität zu stellen.
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