Sonnenhungrig strecken sie ihre Köpfchen gen Himmel. Ihr kräftiges Violett sticht aus dem noch tristen Grau ihrer Umgebung hervor und kündigt damit den Frühling an, der astronomisch gesehen vergangenen Freitag begann. Die milden Temperaturen haben die Küchenschellen aus dem Boden gelockt – allen Widrigkeiten dieser Tage zum Trotz. Unbeeindruckt von der Corona-Krise, die ein ganzes Land, einen ganzen Kontinent, ja sogar weite Teile der Welt lahmlegt, ist ihre Blüte ein angenehmer, willkommener Kontrapunkt zu all den Nachrichten, die sich in diesen Tagen überschlagen und die man kaum noch in der Lage ist, zu verarbeiten.
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