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Kommunalwahl 2020: Wie Wolfgang Tarnick Karlshuld verändern würde

Kommunalwahl 2020

Wie Wolfgang Tarnick Karlshuld verändern würde

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    Wolfgang Tarnick will „offen, ehrlich und bürgernah“ als Bürgermeister sein – und er will den Karlshuldern durch seine Kandidatur eine Wahl anbieten. 
    Wolfgang Tarnick will „offen, ehrlich und bürgernah“ als Bürgermeister sein – und er will den Karlshuldern durch seine Kandidatur eine Wahl anbieten.  Foto: Claudia Stegmann

    „Ich sage, was ich denke und ich tue, was ich sage.“ Das ist das Wahlversprechen, das Wolfgang Tarnick sich selbst und den Karlshuldern gibt, sollte er am 15. März zum Bürgermeister gewählt werden. Der Mann, der offenkundig sein Herz auf der Zunge trägt, wird allerdings schweigsam, wenn es um konkrete Lösungsvorschläge geht.

    Die Herausforderung, der sich der 56-Jährige stellt, ist durchaus ehrgeizig: Tarnick ist Malermeister, seit 2014 Mitglied im Gemeinderat und hat nach seinem Rücktritt aus der SPD die Wählergruppierung „Die Unabhängigen Karlshulder“ (DUK) gegründet. Sein Kontrahent Michael Lederer von den Freien Wählern hat zwölf Jahre mehr kommunalpolitische Erfahrung, war zuletzt 2. Bürgermeister und wurde von Karl Seitle als dessen Wunsch-Nachfolger peu à peu in die Geschäfte eingeführt. Nichtsdestotrotz glaubt Tarnick, dass seine Chancen gar nicht so schlecht sind. Er bietet mit seiner Bewerbung den Karlshuldern eine echte Wahl, und das zollen ihm so manche mit Respekt: „Du hast den Arsch in der Hose, das zu machen“, hört er immer wieder.

    Tarnick hätte gerne eine Tagespflege in Karlshuld

    Zusammen mit seinen DUK-Kollegen, die sich um ein Amt im Gemeinderat Karlshuld bewerben, hat Wolfgang Tarnick ein Wahlprogramm ausgearbeitet. Ein bezahlbarer Wohnraum für junge Familien, Alleinerziehende und sozial Schwache steht darin an oberster Stelle. Auch eine Tagespflegeeinrichtung, wie es sie bereits in Königsmoos gibt, wünscht er sich für

    Die Liste der Ideen und Wünsche ist lang, doch bei näheren Nachhaken fehlt es Tarnick an konkreten Vorschlägen, wie diese auch umgesetzt werden könnten. Bei der Beantwortung von Detailfragen verlässt er sich auf sein 16-köpfiges Team, das sich in vier verschiedene Themenbereiche hineingefuchst hat und auf Wahlkampfveranstaltungen Rede und Antwort steht. So vertraut er beispielsweise bei seinem Ziel, das Baurecht in Karlshuld überarbeiten zu wollen, komplett auf seinen Mitstreiter Klaus Kreitmeier. „Der kennt sich voll im Baurecht aus“, sagt er.

    Karlshuld wäre unter Tarnick nicht mehr schuldenfrei

    Feuereifer entwickelt Tarnick, wenn es um den Neubau des Karlshulder Feuerwehrhauses geht. Das müsse unbedingt als Einheit mit dem Bauhof gebaut werden, möglicherweise sogar in nachhaltiger Bauweise, etwa aus Holz. Auf die Dächer gehöre dann eine Photovoltaikanlage, mit dessen Strom nicht nur die Gebäude, sondern auch eine Ladestation für E-Fahrzeuge betrieben werden könnten.

    Als Malermeister hat er natürlich ein Auge für die Fassaden in der Gemeinde. Die Schule ist ihm dabei schon längst negativ aufgefallen. „Die müsste mal gestrichen werden“, findet er. Im Gegensatz dazu ist die Landwirtschaft ein weitgehend unbekanntes Terrain für ihn. Das Donaumoos erhalten und gleichzeitig die Landwirte unterstützen – das ist ein weiteres Anliegen von ihm. Wie er den Schutz des Niedermoores und gleichzeitig das Auskommen der Bauern sichern möchte, ist eine Frage, mit deren Beantwortung sich selbst Fachleute schwertun. Insofern hat auch Tarnick keine Lösung parat.

    „Ich möchte Veränderungen in Karlshuld“, sagt der DUK-Kandidat und verweist als Beispiel auf das Baurecht in der Gemeinde, in dem es unter anderem um die Bebauung in zweiter Reihe geht. Finanzieren will er seine Pläne durch eine „gesunde Schuldenpolitik“. „Anders geht es ja nicht, sonst müsste ich ja alles liegen lassen.“

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