Wenn das mal in Zeiten wie diesen keine gute Nachricht ist. Die Deutsche Post DHL Group investiert in der Gemeinde Weichering zig Millionen in ein neues Paketzentrum und dies mit vor allem enorm positiven Auswirkungen auf die Gemeinde und den Landkreis.
In Weichering ist ein neues Paketzentrum geplant
Ja, das Großprojekt bringt es mit sich, dass über 15 Hektar aktuell noch landwirtschaftlich genutztes Gebiet an dieser Stelle wegfallen, zehn Hektar davon auch befestigt werden müssen. Diese Fläche muss die Post allerdings andernorts ausgleichen. Und ja, wegen des Paketzentrums wird es künftig auch mehr Verkehr an dieser Stelle geben. Doch während hier parallel zur B16 die Frequenz steigt, werden künftig durch das neue Verteilsystem für Pakete täglich viele tausende Kilometer für die Paketzustellung in der dem neuen Zentrum zugewiesenen Region eingespart. Das ist sicher auch ein entscheidender Grund für die Naturschützer, gegen das Projekt nicht auf die Barrikaden zu gehen.
Paketzentrum: Weichering kann die Einnahmen gut brauchen
Doch nicht nur das spricht für das Großprojekt. Denn nicht zuletzt bringt die Investition auch rund 400 abgesicherte und ordentlich bezahlte neue Voll- und Teilzeitarbeitsplätze – und zudem Geld in die klammen Kassen des Landkreises und der Gemeinde. Gerade das hoch verschuldete Weichering kann diese bestimmt nicht schlecht sprudelnde Einnahmequelle bestens gebrauchen. Also: Glückwunsch nach Weichering!
Was allerdings bei dem Großprojekt in keinster Weise auf der Strecke bleiben darf, sind die nächstgelegenen Anlieger in der Muna-Siedlung und im Neuburger Stadtteil Maxweiler. Sollte das Großprojekt realisiert werden, muss alles dafür getan werden, dass die dort lebenden Bürger nicht zu den Opfern werden.
Lesen sie dazu auch "Post baut riesiges Paketzentrum in Weichering" von Manfred Rinke.
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