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Versorgung: Energieversorger fällt aus

Versorgung

Energieversorger fällt aus

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    Energieversorger fällt aus
    Energieversorger fällt aus

    Abgezeichnet hatte es sich schon länger, jetzt ist es offiziell: Die Bayerische Energieversorgungsgesellschaft (BEV) hat Insolvenzantrag gestellt und kann ihre Strom- und Erdgaskunden nicht mehr versorgen. Damit reiht sich das umstrittene Münchner Unternehmen in eine lange Liste von Energiediscounter-Pleiten ein, teilen die Stadtwerke Ingolstadt mit. Auch in Ingolstadt sind rund 500 Strom- und 500 Erdgaskunden betroffen. Ihre Versorgung ist aber nicht gefährdet, denn die

    Allerdings könne die Insolvenz der BEV, die zuletzt noch eine immense Preiserhöhung um bis zu 277 Prozent versucht hatte, um zurück in die Spur zu finden, dennoch finanzielle Nachteile mit sich bringen, schreiben die Stadtwerke Ingolstadt weiter. Denn auf noch nicht ausbezahlte Boni oder etwaige Guthaben bei der Schlussrechnung werden die bisherigen BEV-Kunden wohl – zumindest teilweise – verzichten müssen. Die Stadtwerke Ingolstadt empfehlen, diese Ansprüche im Rahmen des

    „Der Fall der BEV, die bereits in den Fokus eines Aufsichtsverfahrens der Bundesnetzagentur und zahlreicher Verbraucherschützer geraten war, zeigt einmal mehr, auf welch wackligen Beinen das Geschäftsmodell vieler Billiganbieter steht“, heißt es in der Pressemitteilung. Zunächst würden Neukunden mit überhöhten Boni und teils nichtkostendeckenden Energiepreisen gelockt. Nach der ersten Vertragslaufzeit würden in der Hoffnung auf möglichst träge Verbraucher die Preise allerdings deutlich erhöht. Gehe diese Kalkulation allerdings nicht auf, gerieten die Anbieter sehr schnell in eine Schieflage – und das zulasten der Kunden. Unterstützt würde dieses Geschäftsgebaren oftmals noch durch prominente Platzierungen auf den einschlägigen Energieportalen. Auch die BEV sei trotz der Vielzahl an Beschwerden noch bis Mitte Dezember 2018 bei Verivox und Check24 gelistet gewesen. (nr)

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