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Statistik: Wenn’s am Kreisel kracht

Statistik

Wenn’s am Kreisel kracht

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    Ist wieder einer der Unfallschwerpunkte in der Stadt Ingolstadt: der Westpark-Kreisel. Dort gab es im vergangenen Jahr 45 Unfälle.
    Ist wieder einer der Unfallschwerpunkte in der Stadt Ingolstadt: der Westpark-Kreisel. Dort gab es im vergangenen Jahr 45 Unfälle.

    Wenn es um Unfälle und Verletzte geht, dann sind gute Nachrichten eher Mangelware. Aber zumindest ansatzweise positiv sind jene Zahlen, die Verkehrsexperte Franz Bäumler von der Ingolstädter Polizei und Johannes Wegmann von der Stadt Ingolstadt vor Kurzem präsentieren konnten. Denn die Zahl der Unfälle im Stadtgebiet ist seit sechs Jahren erstmals wieder zurückgegangen – und das trotz des starken Einwohnerwachstums. Im vergangenen Jahr hat es insgesamt 4839 Mal gekracht, das ist 151 Mal weniger als noch im Jahr zuvor. Bei den Unfällen sind auch weniger Menschen verletzt worden. 907 (2017) im Vergleich zu 1021 im Jahr zuvor. Auch im vergangenen Jahr gab es tödliche Unfälle. Einer ist auf der Autobahn auf Höhe der Gunvor-Raffinerie passiert, der zweite an der Regensburger Straße. Dabei hat ein Autofahrer Anfang des Jahres einem Bus die Vorfahrt genommen. Der Bus krachte ins Auto, die schwangere, 16-jährige Frau des Fahrers starb. Auch das ungeborene Kind konnte nicht mehr gerettet werden.

    Unfallschwerpunkt war wieder einmal der Audi-Kreisel, wo es zu 45 Unfällen gekommen ist. Besonders die Ein- und Ausfahrt an der Neuburger Straße hat sich als unfallträchtig erwiesen. Ein weiterer Schwerpunkt war auch im Jahr 2017 erneut die ehemalige Marktkauf-Kreuzung. Dort ist die Zahl der Unfälle von 13 auf 18 angestiegen. Ebenfalls ziemlich oft wurde die Polizei zu Unfällen an der Manchinger Straße/Salierstraße und an der Schillerstraße/Goethestraße gerufen.

    Traditionell war in den vergangenen Jahren immer der Freitag der Tag mit den meisten Unfällen. Das hat sich im vergangenen Jahr geändert. 2017 hat es mittwochs 803 Unfälle gegeben, das ist rund jeder sechste Unfall. Am niedrigsten liegt die Zahl am Sonntag. Die unfallträchtigste Stunde liegt mitten in der Rushhour. Zwischen 16 und 17 Uhr sind im vergangenen Jahr 409 Unfälle passiert.

    Die Zahl der Radlunfälle ist um zwei auf 396 zurückgegangen. Verletzt wurden dabei 339 Radler. Häufigste Ursache waren sogenannte Geisterradler. Bei 76 Unfällen fuhren die Radfahrer in die falsche Richtung. (rilu)

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