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Neuburg: So gehen die Faschingsgesellschaften mit Absage um

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So gehen die Faschingsgesellschaften mit Absage um

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    Bilder wie dieses wird es heuer nicht geben. Die großen Faschingsgesellschaften aus der Region haben ihre Veranstaltungen abgesagt.
    Bilder wie dieses wird es heuer nicht geben. Die großen Faschingsgesellschaften aus der Region haben ihre Veranstaltungen abgesagt. Foto: Stadt Neuburg

    „Der Fasching fällt nicht aus, denn der

    Gemeinsam mit den anderen großen Faschingsgesellschaften hatten sich die Burgfunken auf die Absage der großen Veranstaltungen geeinigt. „Schweren Herzens“, wie Tanja Gebert von der TSG Fidelitas Rennertshofen betont. „Das Trainerteam und die Vorstandschaft hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt sie. Aber die Verantwortlichen haben beschlossen, nicht zu trainieren. Zum einen sei der Trainingsraum zu klein, um Abstandsregeln einzuhalten. Zum anderen trainieren in den Gruppen Kinder und Jugendliche aus mehreren Landkreisen und aus verschiedenen Altersstufen gemeinsam. „In der Schule werden die Klassen strikt getrennt und wir schmeißen die Gruppen dann zusammen? Nein.“ Im Vordergrund stehe bei allem die Gesundheit der Mitglieder und man habe der Gesellschaft gegenüber eine gewisse Verantwortung.

    Schromlachia trainiert für Kurzprogramm

    Bei der TSG hofft man, dass die übernächste Saison, also im Jahr 2022, dann wieder normal ablaufen kann. Tanja Gebert macht sich außerdem Gedanken, um das Vereinsleben in Bayern. „Das Ehrenamt und die vielen kleinen Vereine, das macht

    Hinter den Faschingsgesellschaften liegen nervenaufreibende Wochen. Die Entscheidung, ob Veranstaltungen abgesagt werden müssen oder doch stattfinden können, wurde so weit wie möglich nach hinten geschoben. Tanja Gebert ist deshalb auch ein bisschen erleichtert, dass jetzt endlich Gewissheit herrscht und man sich mit der Situation arrangieren kann.

    Dieser Prozess beginnt auch bei der Faschingsgesellschaft Schromlachia aus Schrobenhausen. „Wir haben bereits mit dem Training begonnen“, erklärt Präsidentin Johanna Ruf. „Unsere Tänzerinnen und Tänzer sind mit so viel Begeisterung dabei, das kann man nicht einfach so absagen.“ In der

    Faschingsgesellschaften aus der Region tun sich für Entscheidung zusammen

    „Was dann letztendlich erlaubt ist und was nicht, kann man heute noch nicht absehen“, sagt Johanna Ruf. „In dieser Saison ist es einfach wichtig, dass wir trotz allem etwas gute Stimmung verbreiten und vor allem, dass die Gruppe zusammenbleibt und jeder den Zusammenhalt spürt.“ Da die Kinder auch bei Schromlachia gerade nicht trainieren, möchten die Verantwortlichen ein Alternativprogramm mit Bastelnachmittagen oder gemeinsamen Fahrradtouren auf die Beine stellen.

    Ähnliches plant man bei der Faschingsgesellschaft Bertoldsheim. Vorstandsvorsitzender Christian Diederichs möchte seinen Mitgliedern trotz allem etwas bieten. Deshalb wird mit Hygienekonzept trainiert und es soll Veranstaltungen im kleinen Rahmen geben. Diederichs ist sich sicher: „Die Saison 2020/21 wird ungewohnt.“ Auch hier war die Enttäuschung über die Absage groß. „Aber man muss als Vorstand die Verantwortung dafür übernehmen können und die Gesundheit geht natürlich vor.“

    Einen positiven Aspekt kann Diederichs der Situation dann aber doch abgewinnen. „Noch nie gab es einen solchen Zusammenhalt und Rückhalt zwischen den einzelnen Faschingsvereinen und Gesellschaften, das ist toll.“ Damit spielt er auf die gemeinsame WhatsApp-Gruppe und gemeinsame Videokonferenzen an. Alleingänge gab es nicht, die Entscheidung wurde gemeinsam gefällt. Und das ist ja schon ein guter Grund zum Feiern.

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