Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

So feierte man Allerheiligen

Neuburg

So feierte man Allerheiligen

    • |
    So feierte man Allerheiligen
    So feierte man Allerheiligen

    Neuburg Allerheiligen ist nicht nur ein Hochfest der katholischen Kirche. Mit verbunden sind religiöse Riten und Brauchtum. Da setzt an

    Aber im Laufe der Jahrhunderte und längerer Zeit hat sich auch allerlei Brauchtum eingebürgert, das allerdings dem Wandel der Zeit unterworfen ist. So war einst Allerseelen, also der 2. November, auf dem Lande ein ungeschriebener Bauernfeiertag. Längst gänzlich ausgestorben ist die Allerseelen-Maß, die der Wirt seinen Stammgästen spendierte. Diese dankten wiederum mit einem „Vergelt’s Gott für die armen Seelen“.

    Kultgebäck für die Toten bereit gestellt

    Weit zurückliegend finden wir auch den Glauben, dass die Armen Seelen am Allerseelentag aus den Gräbern steigen. Deshalb wurde den Toten Kultgebäck bereitgestellt. Es wurde später umgemünzt, der Tauf- oder Firmpate oder die Patin schenkte seinem Schützling einen Allerseelenspitz. Um 1900 gingen die Kinder in den Dörfern nach dem Gottesdienst von Haus zu Haus und schrien: „Spitzeln raus, Glück ins Haus!“ Dafür wurde den Kleinen mit einem Seelenspitzl gedankt. In der Landwirtschaft galt Allerheiligen auch als Lostag, das heißt, das Wetter an Allerheiligen sagt uns etwas über die kommende Zeit. Allerheiligen klar und hell, sitzt der Winter auf der Schwell! - Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini (11. November) einen Sommer. – Steckt Allerheiligen in der Pudelmütze, ist dem heiligen Martin der Pelz nichts nütze! – Allerheiligenreif macht die Weihnacht starr und steif.

    Und schließlich sagt der Volksmund: „Herr und Knecht, arm und reich, werden alle gleich!“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden