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Serie: "Des oide Glump": Mit dem Anzug aus Papier bestattet

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"Des oide Glump": Mit dem Anzug aus Papier bestattet

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    Leichenhemd und Anzug aus Papier wurden in einer mittlerweile nicht mehr existenten Schreinerei in Karlshuld gefunden – dort wurden auch Särge hergestellt. Offenbar hielt der Schreiner auch eine Auswahl an Papier-Totenhemden bereit.
    Leichenhemd und Anzug aus Papier wurden in einer mittlerweile nicht mehr existenten Schreinerei in Karlshuld gefunden – dort wurden auch Särge hergestellt. Offenbar hielt der Schreiner auch eine Auswahl an Papier-Totenhemden bereit. Foto: hama

    „Nachhaltigkeit war entscheidend“, sagt Museumsleiter Fritz Koch mit Blick auf die Leichenbekleidung aus Papier, die zusammengelegt im Museumsdepot in der Alten Putzerei in einer Pappschachtel aufbewahrt wird. Nachhaltigkeit insofern, als Kleidung in früheren Zeiten sehr teuer war und über Jahre getragen wurde. Die wenigsten konnten es sich leisten, Angehörige in teuren, handgemachten Kleidungsstücken zu bestatten – sie wurden lieber weitervererbt. „Daher gab es einfache Leinenhemden oder als billigste Version ein Leichenhemd aus Papier“, erklärt der Historiker und Volkskundler. Dass das papierne

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