Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Schrobenhausen: Wegen Corona: Krankenhaus in Schrobenhausen stellt vorübergehend Operationen ein

Schrobenhausen

Wegen Corona: Krankenhaus in Schrobenhausen stellt vorübergehend Operationen ein

    • |
    Sieben Patienten außerhalb der Isolierstation wurden in Schrobenhausen positiv getestet.
    Sieben Patienten außerhalb der Isolierstation wurden in Schrobenhausen positiv getestet. Foto: Sebastian Helmrich (Symbolfoto)

    Bei routinemäßigen Corona-Abstrichen im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen wurden sieben Patienten außerhalb der Isolierstation positiv getestet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Kreiskrankenhauses hervor. Nun wird das Umfeld dieser Personen recherchiert, um die ursächlichen Kontakte nachzuvollziehen, heißt es weiter. „Man kann im Moment noch nicht sagen, wie es zu den Infizierungen gekommen ist.“, erklärt der Pandemiebeauftragte Markus Schmola.

    Kreiskrankenhaus Schrobenhausen: Corona-Infektionen auch bei Mitarbeitern

    Zusätzlich wurde auch unter den Mitarbeitern ein sprunghafter Anstieg an Ansteckungen festgestellt. Nach Angaben des Pandemiebeauftragten handelt es sich um einen Infektionsherd, der durch das umsichtige Verhalten aller Beteiligten frühzeitig erkannt wurde.

    Eingang des Covid-Isolierbereichs im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen.
    Eingang des Covid-Isolierbereichs im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen. Foto: Kreiskrankenhaus Schrobenhausen

    Mit Reihentestungen sowohl der Patienten als auch der Mitarbeiter verschafft man sich nun einen Überblick über die Situation. Intern wurde bekannt gegeben, dass sich keine weiteren Infizierten im Haus befinden. Eine zweite Testrunde folgt.

    Zusätzlich sind alle planbaren Eingriffe abgesagt worden, um den stationären Bereich zu entlasten. Die Notfallversorgung, ambulante Operationen und Sprechstunden finden aber wie gewohnt statt. Der Operations-Stopp soll bis einschließlich kommenden Montag gelten.

    Das Gesundheitsamt ist in das Ausbruchsmanagement involviert. „Ich war hoch erfreut über die offene und lösungsorientierte Kommunikation mit der Geschäftsleitung. Der freiwillige Verzicht auf elektive Eingriffe ist ein großes Opfer. Jeder Tag, an dem eine Klinik nicht normal arbeiten kann, ist eine finanzielle Belastung für das Haus.“, berichtet der Leiter des Gesundheitsamtes Johannes Donhauser. Der Pandemiebeauftragte betont, die Maßnahmen seien notwendig, um das Infektionsgeschehen besser steuern zu können. Die Schritte seien zwar nur präventiv zu verstehen, würden aber helfen, die Lage innerhalb kürzester Zeit wieder in den Griff zu behalten.

    Schon vor einigen Tagen hatte die Klinik ein Besuchsverbot erlassen, um die Menschen im Haus besser schützen zu können. Gepaart mit den umfassenden Testungen von Patienten und Mitarbeitern sowie dem Verzicht auf planbare Operationen hat man ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bewältigung der Situation geschnürt. „Wir hoffen, dass wir ab nächster Woche wieder den Normalbetrieb aufnehmen können.“, sagt Schmola abschließend. (nr)

    Lesen Sie dazu auch:

    Neuburgs OB Gmehling: "Wir haben 60 Millionen Euro Schulden"

    Neuburg und Region: Was bringt der "Lockdown light" im Landkreis?

    Wie Aiman Tabk als Integrationshelfer in Neuburg wirkt

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden