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Schrobenhausen: "Seltenes Original": Schrobenhausen erwirbt Sattler-Kunstwerk

Schrobenhausen

"Seltenes Original": Schrobenhausen erwirbt Sattler-Kunstwerk

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    Die Stadt Schrobenhausen hat dieses Werk Sattlers erworben.
    Die Stadt Schrobenhausen hat dieses Werk Sattlers erworben. Foto: Stadt SOB

    Das Aquarell „Schlafender Soldat“ ist eines der wenigen erhaltenen Originale des in Schrobenhausen geborenen Künstlers Joseph Kaspar Sattler. Das Unikat befand sich zuvor in privater Hand und wurde auf einer Online-Plattform zum Verkauf angeboten. Die Schrobenhausener Grafikerin Steffi Laquai - lebt heute in Lorch im Rheingau - hat die Stadtverwaltung auf das Inserat aufmerksam gemacht, heißt es in einer Mitteilung.

    Kunst in Schrobenhausen: Sattler-Kunstwerk sei "ein seltenes Original"

    „Ich habe nicht lange gezögert, so eine Chance muss man ergreifen. Zum Glück haben wir auch schnell den Zuschlag erhalten“, erklärt Claudia Freitag-Mair. Das Gemälde wurde dann auf direktem Wege von Bad Kreuznach nach Schrobenhausen transportiert und erweitert nun die bereits umfangreiche Sammlung des Malers und Illustrators. Besonders freut sich Freitag-Mair darüber, dass es sich bei dem Werk nicht einfach nur um einen Kunstdruck handelt.

    „Es ist seltenes Original, noch dazu in Farbe, was bei Sattler eher selten ist und obendrauf natürlich ein Unikat. Schön, dass es nun in städtischer Hand ist.“ Eine Datierung ist nicht einfach, ein genaues Jahr fehlt, aber es dürfte um die Jahrhundertwende entstanden sein. Aktuell wird das Gemälde noch im Stadtarchiv aufbewahrt, doch schon bald soll es auch für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. (nr)

    Joseph Kaspar Sattler wurde 1867 in Schrobenhausen geboren und war einer der bedeutendsten Grafiker, Exlibriskünstler und Illustrator des Jugendstils. Tätig war Sattler hauptsächlich im Elsass und in Berlin, 1918 kehrte er nach München zurück, wo er bis zu seinem Tod 1931 lebte. Sein berühmtestes Werk ist die Prachtausgabe „Die Nibelunge“, die auf der Weltausstellung von 1900 in Paris erstmals in Entwürfen, 1904 in St. Louis komplett gezeigt wurde und lediglich 200 Exemplare umfasste.

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