September 1957. Wo Arbeiter der Helios-Werke früher elektrische Straßenbahnen zusammengebaut haben, fand sich Otto-Normalverbraucher plötzlich in einem Einkaufsparadies wieder. Nach amerikanischem Vorbild eröffnete Herbert Eklöh hier, in der Rheinlandhalle im Kölner Stadtteil Ehrenfeld, den ersten deutschen Supermarkt. Anders als man es bis dahin von Tante-Emma-Läden kannte, packten die Kunden Wurst und Seife eigenhändig in Einkaufswagen und schoben sie durch die Gänge. „Weg von der persönlichen Beratung und hin zur Selbstbedienung“, beschreibt Stadtarchivar Patrick Wiesenbacher eine tiefgreifende Veränderung, die einige Zeit später auch Geschäfte in Neuburg einholen sollte. Jetzt wird sie Thema einer Ausstellung im Marstallfoyer.
Einzelhandel in Neuburg