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Rennertshofen: Heimberggruppe in Rennertshofen: So teuer wird das Wasser

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Heimberggruppe in Rennertshofen: So teuer wird das Wasser

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    In Hochbehältern wie diesem wird das Trinkwasser gespeichert.
    In Hochbehältern wie diesem wird das Trinkwasser gespeichert. Foto: Manfred Dittenhofer

    Der Wasserzweckverband Heimberggruppe erhöht zum 1. Januar die Wasserpreise. Sowohl die Grundgebühr, als auch die Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter Wasser werden angehoben. Im Berechnungszeitraum 2016 bis 2019 war ein Defizit von knapp 220.000 Euro zusammengekommen. Mit der Erhöhung soll für den Zeitraum bis 2023 eine Deckung der Kosten erreicht werden. Die Heimberggruppe versorgt die Marktgemeinde Rennertshofen mit ihren Ortsteilen, sowie die Bergheimer Ortsteile Attenfeld und Unterstall und den Neuburger Ortsteil Bergen mit Trinkwasser.

    Wasserzweckverband Heimberggruppe: Infrastruktur muss betrieben werden

    Gleich zu Beginn der Verbandssitzung wurde diskutiert, was mehr erhöht werden sollte - die Grundgebühr oder die Verbrauchsgebühr. Nicht einfach zu entscheiden, denn eine Erhöhung nur der Grundgebühr würde den Geringverbraucher mehr belasten. Steigt aber nur der Kubikmeterpreis, ist der Großabnehmer stärker belastet. Allerdings kann nicht nur der Verbrauch für die Kosten herhalten. Denn egal, ob jemand viel oder wenig Wasser nutzt.

    Die Infrastruktur muss betrieben werden. Ein Balanceakt, der jedem Verbraucher einigermaßen gerecht werden und bei der Verbandssitzung am Mittwoch Abend gelöst werden sollte. Bisher liegt die Grundgebühr, je nach Wasserzählergröße, die mit der Abnahmemenge einhergeht, bei 36, 42 oder 48 Euro. Der Kubikmeter Trinkwasser kostet 1,40 Euro. Bereits im Vorfeld hatten sich die Verbandsräte vergleichbare Wasserzweckverbände und deren Preise angesehen.

    Das Gesundheitsamt will eine fortlaufende Prüfung des Trinkwassers vor und nach dem Abstellen der Chlorung.
    Das Gesundheitsamt will eine fortlaufende Prüfung des Trinkwassers vor und nach dem Abstellen der Chlorung. Foto: Andrea Hammerl (Archiv)

    Josef Spenninger allerdings gab zu bedenken, dass diese Preise immer auch in Relation zur finanziellen Situation gesehen werden müssten. Der zur Berechnung zu Rate gezogene Experte Arno Bitterwolf hatte mehrere Berechnungsmodelle im Gepäck. Mal mehr Steigerung bei der Grundgebühr, mal beim Verbrauch. Die Spanne der Grundgebühr für einen Einfamilienhaushalt zog sich von 39 bis 70 Euro. Schließlich einigten sich die Räte mit 14 zu 6 Stimmen auf eine Grundgebühr von 50 Euro für den Durchschnittshaushalt mit einem Wasserzähler bis zu vier Kubikmetern Dauerdurchfluss. Größerer Wasserzähler heißt höhere Grundgebühr. Bei Zählern bis zu zehn Kubikmetern wurde die Grundgebühr auf 56 Euro festgelegt. Darüber kostet es ab Januar 60 Euro.

    Rennertshofen, Bergheim, Neuburg: Auch der Wasserpreis wird steigen

    Mit der reinen Erhöhung der Grundgebühr aber ist es nicht getan. Auch der Wasserpreis steigt. Da einigten sich die Sitzungsteilnehmer auf 1,65 Euro pro Kubikmeter. Gartenwasserzähler und Zweitzähler kosten weiterhin 36 Euro.

    Der Jahreswechsel verhindert, dass die Chlorung des Trinkwassers noch im Dezember beendet wird. Zwar sei man Mitte Dezember mit der Sanierung des Hochbehälters in Bergen fertig, berichtete Verbandsvorsitzender Tobias Gensberger. Aber das Gesundheitsamt wolle eine fortlaufende Prüfung des Trinkwassers vor und nach dem Abstellen der Chlorung. Das zuständige Labor in Ingolstadt nehme allerdings zwischen 12. Dezember und 10. Januar keine Analysen vor. Deshalb müssen die Verbraucher noch bis zum 11. Januar warten. Dann, so hofft nicht nur Gensberger, könne die Problematik behoben sein. Das aber müssten dann erst die Testwerte bestätigen.

    Wasserzweckverband: Im Hochbehälter in Bergen ist eine Kammer saniert

    Im Hochbehälter in Bergen ist eine Kammer saniert. Alle gewechselten Rohrleitungen bestehen nun aus Edelstahl. Die Kammer wird nun wieder in Betrieb genommen, dann ist die zweite Kammer dran. Bis Mitte Dezember werden die Arbeiten, die einen Ausschreibeumfang von 34.000 Euro hatten, abgeschlossen sein.

    Da der Vorgang schon mehr als 30 Jahre zurückliegt, hat auch Bürgermeister Hirschbeck keine Einzelheiten mehr zu diesem Vorgang gefunden. Seit einem Beschluss 1987 wurde dem Tennisclub Rennertshofen die Wasserrechnung gestundet. Über 3000 Euro sind so zusammengekommen, die in den Jahresabschlüssen mitgeschleppt wurden. Der Betrag wird nun mit der Marktgemeinde abgewickelt.

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