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Rennertshofen-Bertoldsheim: Mobilfunkausbau mal flott, mal bedächtig

Rennertshofen-Bertoldsheim

Mobilfunkausbau mal flott, mal bedächtig

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    Der neue Funkmast bei Bertoldsheim ist rund 20 Meter hoch und versorgt den westlichen Teil der Großgemeinde Rennertshofen. Sein Umfeld soll noch mit Büschen begrünt werden.
    Der neue Funkmast bei Bertoldsheim ist rund 20 Meter hoch und versorgt den westlichen Teil der Großgemeinde Rennertshofen. Sein Umfeld soll noch mit Büschen begrünt werden. Foto: Michael Geyer

    Dass es nicht so einfach ist, eine Großgemeinde mit einer Fläche von rund 90 Quadratkilometern mit einer zeitgemäßen Mobilfunkausstattung zu versorgen, kann Rennertshofens Bürgermeister Georg Hirschbeck bestätigen. Mit der Inbetriebnahme des neuen Mobilfunkmasts bei Bertoldsheim wurde in der Kommune zwar ein weiterer Schritt in eine zukunftsfähige Versorgung gemacht, jedoch warten noch weitere Aufgaben. Drei weitere Standorte sind geplant.

    Seit der 13. Kalenderwoche sind die Antennen auf dem rund 20 Meter hohen Gittermast auf der Anhöhe am nordöstlichen Ortsrand von Bertoldsheim in Betrieb, sagt Hirschbeck. Die Anlage wurde als Ersatz für den aus statischen Gründen nicht mehr geeigneten Standort auf dem Kamin der Firma Kettlitz an der Industriestraße in Rennertshofen von der DFMG (Deutsche Funkturm GmbH, einer Tochter der Telekom) errichtet und dient der Versorgung im Mobilfunknetz der

    Zwei andere Standorte sind in Stepperg und Rennertshofen geplant

    Die anderen zwei Standorte, die die Anlage auf dem Kettlitz-Kamin nach und nach ergänzen bzw. ersetzen sollen, sind in Stepperg und Rennertshofen geplant. Der Standort

    Damit auch die nördlich gelegenen Gemeindeteile gut versorgt werden, ist neben der schon auf dem kleinen Windrad bei Kienberg bestehenden Anlage noch eine weitere notwendig. Im Zuge der Beratungen für die drei Ersatzstandorte (Bertoldsheim, Rennertshofen und Stepperg) wurde vom Markt Rennertshofen auch angeregt, eine weitere Sendeanlage im Gemeindegebiet zur Schließung von Versorgungslücken im Bereich Ammerfeld/Emskeim zu planen. Diesem Wunsch hat die DFMG entsprochen. Hierdurch ist der 4. Sendestandort Emskeim entstanden, was der Markt Rennertshofen sehr begrüßt. Dieser neue Standort liegt an der Kuppe zwischen Emskeim und Altstetten. Dafür gibt es schon grünes Licht: „Vonseiten der Bürger, die schon lange auf einen guten Mobilfunkempfang warten, gab es keine Bedenken oder Anfragen“, sagt Hirschbeck. „Die Pachtverträge mit dem privaten Grundstückseigner sind unter Dach und Fach. Demnächst wird wohl der Bauantrag beim Markt Rennertshofen eingehen. Aufgrund der Prognosegutachten sind keine Verzögerungen zu erwarten.“

    Bald wird es eine Bürgerversammlung zum Mobilfunkmast geben

    Mehr Kopfzerbrechen bereitet der Kommune der neue Standort Rennertshofen: Er soll nach den Wünschen der DFMG im Bereich der Monheimer Straße liegen. Die Gemeinde hat jedoch zwei andere Standorte vorgeschlagen und möchte auch die Bürger informieren. „Sobald es wieder möglich ist, werden wir eine Bürgerversammlung zur Thematik „Mobilfunk“ abhalten“, verspricht Hirschbeck. „Auf der einen Seite verstehen wir die Ängste der Bürger vor Strahlung, auf der anderen Seite die Ansprüche auf eine gute technische Ausstattung. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass Handys auch Leben retten können.“

    Hirschbeck verweist auch auf eine Info des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Dort heißt es unter anderem: „Es ist zu berücksichtigen, dass elektromagnetische Felder nicht nur von den Sendeanlagen, sondern auch von Handys ausgehen. Dabei liegt die Feldstärke des Handys am Körper in der Regel deutlich über der Feldstärke, die von den umliegenden Sendeanlagen einwirkt. Je besser also die Funkverbindung zwischen Sendeanlage und Handy ist, desto geringere Feldstärken reichten für eine gute Kommunikation zwischen beiden aus. Verschlechtert sich dagegen die Funkverbindung, muss das Handy seine Sendeleistung erhöhen, um die Verbindung zu halten.“

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