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Reichertshofen: Polizei sucht verdächtige Tierkadaver bei Reichertshofen: Verdacht auf Vergiftung

Reichertshofen

Polizei sucht verdächtige Tierkadaver bei Reichertshofen: Verdacht auf Vergiftung

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    Bei den nachweislich vergifteten Tieren handelte es sich laut Polizei um eine Elster, zwei Mäusebussarde, zwei Saatkrähen und drei Krähen.
    Bei den nachweislich vergifteten Tieren handelte es sich laut Polizei um eine Elster, zwei Mäusebussarde, zwei Saatkrähen und drei Krähen. Foto: Benedikt Siegert (Symbolfoto)

    Bei dem etwa dreistündigen Einsatz - darunter auch Reiterinnen beziehungsweise Reiter der Polizeireiterstaffel München und ein Zug einer Einsatzhundertschaft aus Königsbrunn - hat die Polizeiinspektion Geisenfeld mehrere Flächen nach Beweismitteln abgesucht. Ziel war es, verdächtige Kadaver von Wildtieren zu finden, die mit Giftködern getötet worden sein könnten. Wie die Polizei in einem Bericht erläutert, suchten die Beamten dabei das Schutzgebiet „Am Heideweiher“ ab.

    Schon seit April dieses Jahres wurden immer wieder tote Wildtiere bei Reichertshofen und Baar-Ebenhausen gefunden. Mehrere Untersuchungen ergaben laut Bericht, dass acht dieser Tieren mit Carbofuran vergiftet worden sein könnten. Carbofuran, schreibt die Polizei,ist ein Kontaktgift, das bis 2007 als Pflanzenschutzmittel zugelassen war und bei kleineren Tieren unmittelbar nach der Aufnahme zum Tod führt.

    Mehrere Tiere wurden laut Angaben der Polizei Geisenfeld wohl mit Carbofuran vergiftet

    Bei den nachweislich vergifteten Tieren handelte es sich um eine Elster, zwei Mäusebussarde, zwei Saatkrähen und drei Krähen. Die Tiere wurden zum Teil im Bereich des Fuchsberg entlang der B13 gefunden. Der andere Teil wurde im Wiesenbrüterbereich „Am Heideweiher“aufgefunden. Dieser Bereich unterliegt einer speziellen Schutz- und Regelungslage.

    Bei den Streifen und Absuchen der Polizei wurden allerdings keine verwertbaren Spuren oder Gegenstände aufgefunden. Zu möglichen Tatverdächtigen kann mit Verweis auf die laufenden Ermittlungsverfahren derzeit keine Aussage getroffen werden, heißt es weiter. Als Tatmotiv kommen allgemeiner Hass auf Tiere, genauso wie ein Konkurrenzdenken zu Greifvögeln in Betracht.

    Neben den Polizeikräften wirkten auch Mitglieder der Naturschutzwacht und Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde bei dem Einsatz mit. Die Naturschutzwacht zeigte sich bereits in der Vergangenheit als bereitwilliger Ansprechpartner für die Bürger und als aktive Kontrolleinheit mit Präsens in den Schutzgebieten, so die Polizei. (nr)

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