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Politik: Minister Florian Herrmann frühstückt mit Frauenunion

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Minister Florian Herrmann frühstückt mit Frauenunion

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    Das Bild zeigt: (von links) Bezirksrätin Martina Baur, Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer, Gabriele Biber, Michaela Heckl-Stadler, Elke Stachel, Ursula Braun, Doris Stöckl, Alexandra Plenk und Florian Herrmann.
    Das Bild zeigt: (von links) Bezirksrätin Martina Baur, Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer, Gabriele Biber, Michaela Heckl-Stadler, Elke Stachel, Ursula Braun, Doris Stöckl, Alexandra Plenk und Florian Herrmann. Foto: Harald Regler

    Nach der Europawahl ist vor der Kommunalwahl. Das war das Buffet, das Florian Herrmann, Leiter der Staatkanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, am Samstag in der Elisenlounge zum Frühstück servierte.

    Die Neuburger Frauenunion lud zum 14. politischen Frauenfrühstück. Der Einladung waren auch gut 20 Herren gefolgt und mischten sich unter das überwiegend weibliche Publikum in der voll besetzten Elisenlounge. So wusste sich der Staatskanzleichef in guter Gesellschaft, da er mit vier jüngeren Schwestern aufwuchs und so gut „sozialisiert“ worden sei, sagte er.

    Die Vorsitzende der Frauenunion, Michaela Heckl-Stadler, legte in ihrer Begrüßung bereits für die fast einstündige Rede des Staatsministers vor. Sie beleuchtete den Menschen Florian Herrmann, der Politiker wurde, um sich um die „Leute da draußen“ zu kümmern, anzupacken und für sie etwas zu bewegen. Mit „Leidenschaft und Augenmaß“ ist seine Devise. Eine

    Die Ortsvorsitzende sprach auch den Europawahlkampf an. Hier haben sich die Neuburger Frauenunion und die CSU für Manfred Weber stark gemacht und nun wurde mit Ursula von der Leyen eine deutsche Frau ins höchste Amt der Kommission gewählt. Michaela Heckl-Stadler sprach das aus, was viele Wähler denken. Doch Herrmann verglich die Situation mit 2008 als „wir Beckstein gewählt und Seehofer bekommen haben“, meinte er. Rückblickend war es nicht schlecht für Bayern und mit Fairness müsse man nach vorne sehen und auch der neuen EU-Kommissionspräsidentin eine Chance geben. Denn nur so konnte eine deutsche Politikerin in Straßburg durchgesetzt werden, nachdem sich für Weber keine Mehrheiten finden ließen.

    Fragen werfe die Haltung der SPD ist in diesem Zusammenhang auf. Sie hätte dadurch das Spitzenkandidatenprinzip und den Wählerwillen untergraben. So musste sich die Bundeskanzlerin bei der Abstimmung der EU-Regierungschefs als einzige enthalten. Dies bereite Herrmann große Sorgen.

    Der Blick müsse sich aber nun in die Zukunft richten, auf die Kommunalwahlen, die ja bekanntlich Persönlichkeitswahlen sind. Klar, dass alle Parteien ihre Listen, so auch die CSU, mit den besten Kandidatinnen und Kandidaten füllen werden. Genauso wichtig ist das Programm, für was man steht. Der Wahlkampf hat sich im Laufe der Zeit geändert. „Vielleicht ist es zuträglicher, von zu Hause aus zwei Stunden die sozialen Netzwerke zu pflegen, als vor Ort die Menschen nicht mehr zu erreichen“, meint der Politiker. Er müsse sich der Zeit anpassen und moderner werden. Doch sei hier ebenfalls Augenmaß gefragt, auch wenn im Netz „jeder seinen eigenen Vogel für den Heiligen Geist hält“, wie er unter Applaus feststellte.

    Nach fast einer Stunde Ansprache entließ Michaela Heckl-Stadler ihren Gast mit einem „Gruß aus Neuburg“ zu seinem Frühstück. Herrmann mischte sich zuvor noch unter die zahlreich verbleibenden Gäste, um mit ihnen einige Worte zu wechseln. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling ergriff zum Schluss noch das Wort mit der Bitte, dass sich der Staatsminister für Neuburg einsetzten solle, um die zweite Donaubrücke in den Staatsstraßenwegeplan 2021 zu bringen. Da es mit 22.000 Autos pro Tag ein x-Faches mehr an Verkehr sei, als auf einer normalen Bundesstraße. (nr)

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