Als er im Sommer 2010 am Landgericht München II den Schuldspruch über sich ergehen lassen musste, hatte er keine Tränen in den Augen. Aber als das höchste deutsche Gericht jetzt entschieden hat, dass sein abgrundtiefer politischer und persönlicher Fall neu aufgerollt werden muss, „kamen mir die Tränen“, sagt Josef Schäch. Es waren Freudentränen, denn die höchsten Richter haben das Landgericht München II und den Bundesgerichtshof zurückgepfiffen, der Schächs Revisionsantrag verworfen hatte. Der Fall, der den Überraschungssieger der Landratswahl in Pfaffenhofen im Jahr 2008 ins Straucheln und schließlich zum Sturz brachte, muss ganz neu aufgerollt werden.
Pfaffenhofen