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Neuwahl: Generationswechsel bei Schützenfreunden

Neuwahl

Generationswechsel bei Schützenfreunden

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    Ein junges Team unter der Leitung von Schützenmeister Martin Landes (zweite Reihe rechts) führt die Schützenfreunde Burgheim durch die nächsten zwei Jahre.
    Ein junges Team unter der Leitung von Schützenmeister Martin Landes (zweite Reihe rechts) führt die Schützenfreunde Burgheim durch die nächsten zwei Jahre.

    Burgheim Die Fußstapfen, die Gerhard Pawlak, der Schützenmeister der Schützenfreunde 1870 seinem Nachfolger hinterlässt, sind wahrlich nicht klein. Vor 24 Jahren ließ sich Pawlak zuerst vier Jahre lang als Sportleiter in die Pflicht nehmen und wirkte danach zwei Jahrzehnte lang als Vereinschef. In dieser Zeit entwickelte sich aus kleinen Anfängen mit ein paar Luftgewehrmannschaften, einer Luftpistolen- und einer Kleinkalibermannschaft ein Schützenverein, der heute mit neun Mannschaften (fünf Luftgewehr-, drei Luftpistolen- und einer Jugendmannschaft) im sportlichen Bereich ein gehöriges Wörtchen bei den Meisterschaftsentscheidungen mitzureden hat, wie Sportleiter Franz Fäller zu berichten wusste.

    Doch nicht nur den sportlichen Erfolg, sondern vor allem den Stellenwert, den die Schützenfreunde in Burgheim heutzutage einnehmen, darf sich Pawlak an seine Fahne heften, wobei er aber betonte, dass er ohne die Mitwirkung der Vorstandschaft und vieler Mitglieder nichts bewegen hätte können. „Es hat sich schon a bisserl was getan“, freute sich Pawlak über die vielen Aktivitäten seiner Schützen.

    Die Schützenfreunde stellten das ganze Jahr über in der Burgheimer Vereinslandschaft eine feste Größe dar und stünden für den Erhalt der Tradition, so Pawlak. Die Schützen machten sich unter anderem mit dem Ausschießen einer „Dachrenovierungsscheibe“ für ihre Kirche stark.

    20 Hektoliter Bier versickerten beim Jubiläum im Erdreich

    Als herausragende Ereignisse der Pawlak-Ära ließen sich der Ausbau des Dachgeschosses im Schützenheim in den Jahren 2001/02 und das 125-jährige Gründungsfest 1995 nennen. Letzteres bleibt den Burgheimern wohl schon allein deswegen unvergessen, weil damals fast 20 Hektoliter Bier im Wiesengrund des Festplatzes versickerten, nur weil jemand den Hahn des Biercontainers geöffnet hatte. „Die Würmer sind heut’ noch b’soffen“; kommentierte ein Schützenbruder dieses Ereignis. Mit Pawlak verabschiedete sich auch Kassier Hans-Jürgen Wittwer als das dienstälteste Mitglied nach drei Jahrzehnten in dieser Position aus der Vorstandschaft. Aus seinem Kassenbericht war zu ersehen, dass trotz großer Belastungen durch die Renovierung der Vereinsfahne, dem Einbau einer Schließanlage, dem Kauf einer Geschirrspülmaschine und gestiegener Energiekosten der Verein schwarze Zahlen schreiben konnte und selbst durch die Darlehensbelastungen aufgrund des Umbaus finanziell auf gesunden Füßen steht. Auch Kassenprüfer Anton Ruisinger und Rudolf Blei standen nicht mehr zur Wahl. Auch zweiter Vorstand Thomas Bauch machte seinen Platz für Jüngere frei, blieb dem Verein jedoch als Schriftführer erhalten.

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