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Neuburg/Donau: Neuer Kommodore übernimmt das Kommando in Neuburg

Neuburg/Donau

Neuer Kommodore übernimmt das Kommando in Neuburg

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    Oberstleutnant Gordon Schnitger (rechts) ist neuer Kommodore im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg. Erstmals wurde das Kommando nicht vom Vorgänger übergeben. Diese Aufgabe übernahm Generalmajor Jan Kuebart. 
    Oberstleutnant Gordon Schnitger (rechts) ist neuer Kommodore im Taktischen Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg. Erstmals wurde das Kommando nicht vom Vorgänger übergeben. Diese Aufgabe übernahm Generalmajor Jan Kuebart.  Foto: Manfred Rinke

    Irgendwie war alles ganz schnell gegangen. Im Juni hatte Thomas Früh erfahren, dass er nach Paris abkommandiert wird. Bereits Ende September wurde er auf der Basis Zell verabschiedet. Erst zwei Monate in Neuburg, übernahm sein Stellvertreter Oberstleutnant

    Es gab erstmals keinen fliegenden Wechsel, weil Schnitger im Richthofen-Geschwader Wittmund noch den dortigen Kommodore vertreten musste. Auf der anderen Seite war der Auftrag für Thomas Früh in Paris von großer Bedeutung und konnte nicht aufgeschoben werden. Nachdem Deutschland, Frankreich und Spanien Mitte Juni beschlossen haben, gemeinsam ein neues europäisches Kampfflugzeug zu bauen, wird er, wie bereits berichtet, dabei sein und mithelfen, in der französischen Hauptstadt ein Team dafür aufzubauen. Früh soll dort das operative Geschäft begleiten. In rund 20 Jahren soll der neue Kampfjet dann den Eurofighter ablösen.

    Der neue Kommodore war schon Kommandeur Fliegende Gruppe in Neuburg

    Der neue Kommodore Oberstleutnant Gordon Schnitger (links) wird mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in vier Wochen sein neues Zuhause in Neuburg beziehen.  Rechts Generalmajor Jan Kuebart
    Der neue Kommodore Oberstleutnant Gordon Schnitger (links) wird mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in vier Wochen sein neues Zuhause in Neuburg beziehen.  Rechts Generalmajor Jan Kuebart Foto: Manfred Rinke

    Thomas Früh war nur zwei Jahre Kommodore in Neuburg und davon über ein halbes Jahr auf Auslandseinsatz in Jordanien. Da kann sein Nachfolger schon auf eine innigere Beziehung zum hiesigen Luftwaffengeschwader zurückblicken. Denn rund drei Jahre lang, von 2014 bis 2017, war der zweifache Familienvater bereits als Kommandeur Fliegende Gruppe hier stationiert. Thomas Kullrich, der jetzt wieder zum Stellvertreter wird, kennt Schnitger schon als seinen Schüler aus der Zeit zwischen 1999 und 2002, als er Fluglehrer auf der Sheppard Air Force Base in den USA war. Zur Bundeswehr gekommen war der gebürtige Oldenburger Gordon Schnitger 1990. Er machte die Offiziersausbildung in Fürstenfeldbruck. Generalmajor Jan Kuebart sieht Schnitger in der „wichtigsten Verwendung, die ein Offizier der Luftwaffe errreichen kann“, bestens qualifiziert. 29 Jahre Dienstzeit, insgesamt 2600 Flugstunden, davon allein 1000 als Fluglehrer, und die vielen verantwortungsvollen Verwendungen im in und Ausland sprächen für sich.

    Mit dem neuen Kommodore war auch seine Ehefrau und seine beiden Töchter (11 und 23 Jahre) bei der Kommandoübergabe dabei. Auch sie haben Neuburg bereits beim ersten Aufenthalt lieb gewonnen. In vier Wochen wird die Familie hier ihr neues Zuhause beziehen.

    Gordon Schnitger: „Ein Traumjob für jeden Piloten“

    Gordon Schnitger freut sich auf seine neue Aufgabe. „Ein Traumjob für jeden Piloten“, sagte er beim Appell vor der angetretenen Truppe und den zahlreichen Ehrengästen. Gleichwohl sei ihm bewusst, dass es auch schwierige Themen geben werden. Etwa die weitere Aufklärung, was das Thema PFC angehe, oder das mehr an Flugstunden, das in den kommenden Jahren kommen werde.

    Und dann ist da noch das norddeutsche „Moin“, das er ins Bayerische übersetzen muss. Da bat er höflich, doch noch einige Tage Rücksicht zu nehmen.

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