Die Neuburger KJF-Klinik hat einen neuen Geschäftsführer: Gerd Koslowski (48) übernimmt zum 1. Mai das Ruder und will das Krankenhaus wieder in ein ruhiges und auch wirtschaftlich gutes Fahrwasser bringen. Am Dienstag stellte sich der neue Chef bei einem Besuch mit dem KJF-Vorstandsvorsitzenden Markus Mayer in Neuburg vor.
Interims-Geschäftsführer Alfred Ruppel legt laut KJF seine Aufgabe zum 15. Mai nieder, sein Kollege Stefan Dür bereits zum 30. April. Beide hatten die Leitung der Neuburger Kliniken nach den Turbulenzen um die frühere Geschäftsführerin Ulrike Kömpe übernommen. 2018/19 war vor allem durch die hohe Fluktuation beim ärztlichen Personal eine gewisse Unruhe entstanden.
„Beide haben die KJF Klinik Sankt Elisabeth mit viel Engagement sicher durch eine schwierige Zeit gesteuert“, so Vorstandschef Markus Mayer. Die Prokuristin der KJF Klinik St. Elisabeth gGmbH, Caroline Schubert, werde ihre Prokura fortführen und Gerd Koslowski unterstützen.
Gerd Koslowski möchte auch in Neuburg präsent sein
Gerd Koslowski übernimmt gleichzeitig als neues Mitglied im Vorstand der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg (KJF) den Bereich Medizin. Er umfasst 700 Betten und 1900 Beschäftigte in drei Reha-Kliniken, dem Josefinum in
Vor seinem Wechsel nach Augsburg war er bei den Helios-Amper-Kliniken Dachau, wo unter seiner Leitung die Klinik erweitert und neue Fachbereiche etabliert worden seien. Zuvor hatte er neun Jahre lang bis zur Trennung als Kaufmännischer Direktor am Klinikum Großhadern der Universität München (LMU) gearbeitet.
In Neuburg arbeiten 800 Ärzte und Pflegekräfte
Mit dem Augsburger Josefinum erreicht die Neuburger Kinderklinik als Geburtsklinik zusammen mehr als 4200 Geburten pro Jahr. In beiden Krankenhäusern werden Frauen, Kinder und Jugendliche unter einem Dach medizinisch betreut. Die Kombination aus Frauenklinik, Krankenhaus für Kinder und Jugendliche sowie einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sei einzigartig, so die KJF. Beide Fachkliniken sowohl in Augsburg wie auch in Neuburg verfügten über ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level I).
In Neuburg (330 Betten) arbeiten aktuell 800 Ärzte, Pflegekräfte und anderes Fachpersonal in der Inneren Medizin mit den Bereichen Gastroenterologie und Kardiologie, Allgemein-, Thorax- und Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie. Es gibt ein Interdisziplinäres Schmerzzentrum und ein Sozialpädiatrisches Zentrum sowie Belegabteilungen, Konsiliarärzte und das Medizinische Versorgungszentrum.