Am Anfang ist nicht selten die Skepsis und dieses Unbehagen. „Will ich wirklich in diese Trauergruppe und mir all die Geschichten von den verstorbenen Kindern der anderen Teilnehmer anhören?“ Doch dann, wenn man erst einmal zwischen all den anderen verwaisten Müttern sitzt, die von ihren Schuldgefühlen, ihren Ängsten, ihrer Trauer, ihrer Wut, ihrer Verzweiflung oder den Begegnungen mit Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen erzählen, dann merkt man schnell: Hier bin ich richtig, hier werde ich verstanden. Denn reihum nicken die Frauen und stimmen stumm den Erfahrungen der anderen zu.
Neuburg an der Donau