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Neuburg: Zweite Donaubrücke in Neuburg: 2022 soll es losgehen

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Zweite Donaubrücke in Neuburg: 2022 soll es losgehen

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    Zwischen Klärwerk und Beginn Gewerbegebiet Grünauer Straße (links oben) in Neuburg ist der Brückenschlag Richtung Joshofen (rechts) geplant. 
    Zwischen Klärwerk und Beginn Gewerbegebiet Grünauer Straße (links oben) in Neuburg ist der Brückenschlag Richtung Joshofen (rechts) geplant.  Foto: Stadt Neuburg

    Auch wenn es nur im Schneckentempo vorwärts zu gehen scheint, bleibt der Neuburger Oberbürgermeister Bernhard Gmehling zuversichtlich, was den Baubeginn der großen Osttangente mit zweiter Donaubrücke bei Joshofen angeht.

    Mittlerweile hat der Stadtrat die Aufträge für den Bau der Brücke, die Planung der Osttangente und die Landschaftsplanung mit Umweltverträglichkeitsprüfung an, wie es heißt, erfahrene Ingenieurbüros vergeben. Die Ostbrücke, die nach der aktuellen Verkehrszählung der Firma BrennerPlan aus Stuttgart die verkehrstechnisch gesehen größte Entlastung für die Kernstadt bringt, soll die Firma Eibs Entwurfs- und Ingenieurbüro Straßenwesen GmbH aus Dresden bauen. In welcher Form wird die Planung mit sich bringen.

    Zur Trassenführung der großen Osttangente mit zweiter Donaubrücke in Neuburg gilt es viele Fragen zu klären

    Der Auftrag für die Planung der Osttangente ging an Gauff Engineering in Nürnberg. Die Experten werden sich Gedanken über die Trassenführung ab dem Kreisverkehr auf der Münchener Straße Richtung Donau machen. Führt die Straße über oder unter die Bahnlinie und über oder unter die Sudetenlandstraße? Ist ein Kreisverkehr die optimale Lösung auf der Grünauer Straße, bevor es über die Brücke dann wieder zur Staatsstraße geht?

    Die begleitende Landschaftsplanung wird das Ingenieurbüro Dr. Blasy/Dr. Øverland aus Eching übernehmen. Diese landschaftspflegerische Umweltverträglichkeitsprüfung ist deshalb ganz entscheidend, weil dabei die Verhältnismäßigkeit der Verkehrsentlastung zum notwendigen Eingriff in die Natur beurteilt wird und das Ergebnis womöglich alles Vorangegangene über den Haufen werfen könnte.

    Die kalkulierten Kosten für Ostumgehung mit Donaubrücke liegen mittlerweile bei 62 Millionen Euro

    Wie bereits berichtet, übernimmt der Freistaat 80 Prozent der Kosten, weil mit dem Großprojekt die Verlegung der Staatsstraße 2035 in den Osten erfolgt, mit Brückenschlag über die Donau Richtung Joshofen. Das Projekt umsetzen muss allerdings die Stadt Neuburg. Mittlerweile liegen die kalkulierten Baukosten bei 62 Millionen Euro.

    Oberbürgermeister Gmehling geht davon aus, dass in zwei Jahren der Planfeststellungsbeschluss gefasst ist. „Dann könnten wir 2022 loslegen“, sagt er. Wenn das Verwaltungsgericht dann zu der Überzeugung käme, dass dieser Beschluss rechtlich auf so sicheren Füßen steht, dass Klagen keinen Erfolg hätten, dann könnten auch zu erwartende juristische Schritte vonseiten des Naturschutzes einen dann vorzeitigen Baubeginn wohl kaum verhindern, vermutet Bernhard Gmehling.

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