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Neuburg: Tourismus in Neuburg: Die Anfragen steigen leicht an

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Tourismus in Neuburg: Die Anfragen steigen leicht an

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    Bei seinen Neuburg-Besuchen hat sich Markus Söder als Fan von Ottheinrich gezeigt, hier im Schlossmuseum.
    Bei seinen Neuburg-Besuchen hat sich Markus Söder als Fan von Ottheinrich gezeigt, hier im Schlossmuseum. Foto: Winfried Rein (Archiv)

    Die Tourismusbranche spürt Frühlingsluft und will den Aufschwung, aber die Abläufe bestimmt immer noch die Pandemie mit den Vorsichtsregeln. Immerhin mehren sich im Neuburger Tourismusbüro jetzt die Anfragen, so Amtsleiterin Marie-Luise Kühnl, Städtereisen und Donauwanderweg seien besonders interessant.

    Die Stadt bewirbt ihre Angebote verstärkt im Internet und legt den DIN-A-4-Imageprospekt neu auf. Dass er schnell vergriffen sein könnte, steht nicht zu befürchten. Messen wie die CMT, Free oder ITB sind abgesagt, verschoben oder auf Video reduziert worden. Auch „Roadshows“ – Neuburg wirbt dabei mit Ingolstadt und dem Naturpark Altmühltal – hat Kühnl keine eingeplant.

    Neuburg: Auch ohne Schloßfest eine Reise wert

    Dennoch merke man in der Altstadt das Bedürfnis nach zumindest kleinen Urlaubstrips: „Die Leute brennen darauf.“ Auch ohne den Supermagneten „Schloßfest“ biete Neuburg 2021 ein attraktives Programm. Kultur- und Fremdenverkehrsamt setzen etwa auf die gewohnte Sommerakademie, die Öffnung des Stadttheaters, den Birdland Jazzclub und weitere Konzertreihen. Im Mai will man den 200. Geburtstag von Wasserdoktor Sebastian Kneipp würdigen, im gleichen Monat soll in Neuburg der Kulturpreis des Bezirks Oberbayern an die Fadenspieler und an Kabarettistin Martina Schwarzmann vergeben werden.

    Möglicherweise öffnet das Schlossmuseum im Sommer mit einer neuen Archäologiepräsentation wieder. Die Corona-Schließung und die Bauzeit für neue Sicherheitstechnik fallen derzeit zusammen. Mit 6200 Besuchern 2020 (2019: 19.000) ist die Frequenz erwartungsgemäß zusammengeschrumpft. In allen Schlössern und Burgen des Freistaats fanden sich zuletzt nur 1,4 Millionen Besucher sein, üblicherweise kommen mehr als fünf Millionen.

    Donauradweg soll Touristen anziehen

    Hinter allen Veranstaltungen stehen noch Fragezeichen, hinter dem Donauradweg nicht. Die Wanderroute am Fluss wird voraussichtlich wieder mehr als 30.000 Radtouristen aus Europa anziehen. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, Vorsitzender des Verbandes „Deutschen Donau“, weist auf die vier Sterne hin, die der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) nach Testfahrten für eine weitere Periode von vier Jahren vergeben hat.

    Die Corona-Krise drückte 2020 die Zahl der Übernachtungen in Neuburg um 35 Prozent auf 68.000. Im Jahr 2019 hatte man mit 104.000 Übernachtungen erstmals die 100.000er Grenze überschritten. Gezählt werden nur Hotels und Pensionen ab zehn Betten. Das Gros der Beherbergung entfällt auf Geschäftsreisende und Montagearbeiter. Die Gästezahl schrumpfte auf 27.000, Ankünfte gab es fast 40 Prozent weniger. Nur noch 15 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland, vorwiegend aus Polen, Österreich, der Schweiz und Dänemark.

    Angesichts der Krise seien 68.000 Übernachtungen nicht schlecht, meint die Tourismuschefin, „immerhin war Neuburg ein halbes Jahr zugesperrt.“ Heuer will man wieder aufholen und das neue Informations- und Online-Buchungssystem – ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Naturpark Altmühltal – auf weitere Hotelleriebetriebe ausdehnen.

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