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Neuburg: Starke Stücke im Stadttheater Neuburg: Neues Programm, neue Eintrittspreise

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Starke Stücke im Stadttheater Neuburg: Neues Programm, neue Eintrittspreise

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    30 Vorstellungen sieht der neue Spielplan im Stadttheater Neuburg vor.
    30 Vorstellungen sieht der neue Spielplan im Stadttheater Neuburg vor. Foto: Elisa-Madeleine Glöckner

    Corona, die Pandemie, eine sich zuspitzende Krise – die Kulturstadt Neuburg hatte in diesem Jahr mit Einschränkungen, Auflagen und Schließungen zu kämpfen, die Vorstellungen und Auftritte reihenweise kippten. Nichtsdestotrotz freuen sich die Kulturausschussmitglieder auf die kommende Saison, die mit einem vielseitigen Programm von 30 Vorstellungen im Stadttheater und der Hoffnung auf wiederkehrende Lockerungen optimistisch stimmt. Das ist geplant:

    Stadttheater Neuburg: Spielplan 2021/2021 startet mit einer Operette

    Der Spielplan beginnt mit „Das Land des Lächelns“ – einer Operette, die von der Kammeroper Köln am 4. und 5. Oktober aufgeführt wird. Am 12. Oktober folgt ein biografisches Schauspiel über die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie, das die „theaterlust produktions GmbH“ auf die Bühne bringt. Als Komödie über zwei Familien, die standesgemäß in den Urlaub fahren, dort ihre Statussymbole präsentieren und dann in Verwirrungen geraten, beschreibt die Kulturamtsleiterin Marieluise Kühnl das Schauspiel „Ab in die Sommerfrische“ vom Theater Poetenpack. Es gastiert am 19. und 20. Oktober in Neuburg.

    Die neue Saison beginnt mit der Operette "Land des Lächelns".
    Die neue Saison beginnt mit der Operette "Land des Lächelns". Foto: Shutterstock

    Die Theaterkompagnie Stuttgart schließt sich am 9. November mit „Der gebrochene Krug“ an. Das Stück von Heinrich von Kleist wird erstmals auch vormittags für Kinder und Jugendliche der weiterführenden Schulen in Neuburg zu sehen sein.

    Schwarz-Weiß-Theater in Form einer Krimi-Komödie inszeniert das Filmtheater „Lange und Leder GbR“ kurze Zeit später: „Hokuspokus“ handelt von einer Witwe, die angeklagt wird, ihren Mann ermordet zu haben – bis ihr ein findiger Anwalt zu Hilfe eilt. Das Stück gastiert am 15. und 16. November im Stadttheater. Um die Inflation der Liebe dreht sich wenige Tage darauf die Komödie „Nur drei Worte“ mit Nathalie O’Hara, die das Tournee-Theater Thespiskarren am 22. und 23. November auf die Bühne bringt.

    Eva Karl-Faltermeier bietet Kabarett im Stadttheater Neuburg

    Erfrischendes kommt ebenso von der Agentur Zweigold und dem Rising-Star am Kabarett-Himmel, Eva Karl-Faltermeier, am 8. und 9. Dezember mit „Es geht dahi“. Eine Woche später – am 17. und 18. Dezember – tanzt zum ersten Mal das Bayerische Junior Ballett München mit einem Programm aus Beethoven und Orff in Neuburg.

    Eine Frau soll ihren Mann ermordet haben – darum geht es in der Krimi-Komödie „Hokuspokus“.
    Eine Frau soll ihren Mann ermordet haben – darum geht es in der Krimi-Komödie „Hokuspokus“. Foto: Hokuspokus Filmtheater

    Ähnlich abwechslungsreich gestaltet sich auch die zweite Hälfte der Saison. Am 13. und 14. Januar 2022 werden mit „Mr. President first“ vom A.gon Theater München und dem Sommernachtstraum von der Burghofbühne Dinslaken am 17. und 18. Januar zunächst zwei Komödien zu erleben sein. Am 1. Februar kehrt dann die Burghofbühne Dinslaken zurück, um „Die Nibelungen“ ins Moderne zu übersetzen. Das Trio Michael Grimm, Stefan Murr und Markus Brandl führt „Adams Äpfel“ im Stadttheater auf.

    Der Komödie der Morethcompany um einen Dorfpfarrer, der Straftäter resozialisieren möchte, können Besucherinnen und Besucher am 7. und 8. Februar in Neuburg folgen. Der kulturelle Februar schließt am 24. mit Gilla Cremer, die in ihrer Darbietung der Frage nachgeht, wozu man eigentlich Freundschaften braucht.

    „Diese Nacht – oder Nie!“ macht als Komödie mit Isabel Varell und Heiko Rupprecht den Auftakt im März. Das Stück wird am 7. und 8. März aufgeführt. Einige Wochen später, am 23. und 24. März, folgt das Kabarett „Raritäten“ von und mit Stephan Zinner. Einen Rosenkrieg bringt die Konzertdirektion Landgraf mit Marion Kracht und Michael Roll zur Aufführung – der Titel des Stücks: „Und wer nimmt den Hund“. Am 30. und 31. Mai endet der Spielplan mit „Don Quijote“ vom Neuen Globe Theater.

    OB Bernhard Gmehling: „Starke Stücke, stark zusammengestellt“

    Die Starken Kinderstücke starten mit dem Landestheater Schwaben, das am 25. und 26. November insgesamt drei Mal „Das Dschungelbuch“ aufführt. Das Theater Schloß Maßbach bringt am 14. und 15 November mit „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ adventliche Stimmung auf die Bühne. Im neuen Jahr folgt dann „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“ von der Burghofbühne Dinslaken. Das Märchen ist am 19. und 20. Januar 2022 zu sehen. Um „Tischlein deck dich“ für die kleinen Besucher aufzuführen, kommt das Theater „Fritz und Freunde“ am 26. und 27 Januar nach Neuburg. Die Starken Kinderstücke enden mit der Inszenierung „1 vor dem anderen“ am 15 und 16. Februar von der Compagnie nik.

    „Starke Stücke, stark zusammengestellt“, bilanziert Oberbürgermeister Bernhard Gmehling am Ende der Präsentation. Man könne nur hoffen, „dass alles so klappt, wie wir uns das vorstellen“. Denn nach wie vor schwebt das Damoklesschwert der Pandemie über dem Vorhaben der Kulturstadt. Nachdem Vorstellungen in der aktuellen Saison bereits verschoben wurden oder ausfallen mussten, scheint sich die Krise auch finanziell immer mehr abzuzeichnen.

    Neuburg: Preise für freien Kartenverkauf steigen um zehn Prozent

    Auch deshalb plant das Stadttheater nun ganz konkret, seine Preise im freien Kartenverkauf für die Spielzeit 2021/2022 anzuheben. Wobei die Frage nach dem Prozentsatz – wie stark die Erhöhung tatsächlich ausfallen soll – unter den Mitgliedern des Kultur- und Tourismusausschusses Diskussionsbedarf offenbarte.

    Am 12. Oktober folgt ein biografisches Schauspiel über Marie Curie.
    Am 12. Oktober folgt ein biografisches Schauspiel über Marie Curie. Foto: Hermann Posch

    Wie Marieluise Kühnl referierte, wurden die Ticketpreise zuletzt vor vier Jahren angepasst. Die Bühnen würden teurer, sagt sie, dazu komme die Inflation. „Ich denke, dass eine Erhöhung gerechtfertigt ist.“ Um zehn Prozent steigen sollen zunächst nur die Preise der Einzeltickets, die rund 30 Prozent der Besucher ausmachen. Eine Karte der Kategorie eins kostet in der Saison 2021/22 demnach nicht mehr 24 Euro, sondern 26,40 Euro, eine Karte der Kategorie vier nicht mehr 5 Euro, sondern 5,50 Euro (kein Vorverkauf).

    Demgegenüber sollen die Preise der rund 600 Abonnements erst 2022/23 angepasst werden. Grund dafür ist der Lockdown, der zur Folge hatte, dass die Abonnements wegen der geringen Platzzahl im Stadttheater ausgesetzt wurden. Die Ausschussmitglieder stimmten mit elf zu zwei Stimmen für diese zehnprozentige Erhöhung.

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