Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg: Starkbierfest: In Heinrichsheim wird derbleckt

Neuburg

Starkbierfest: In Heinrichsheim wird derbleckt

    • |
    Der Vorsitzende des Musikvereins Heinrichsheim, Heinz Grünwald, hatte beim Starkbierfest so einiges zu sagen.
    Der Vorsitzende des Musikvereins Heinrichsheim, Heinz Grünwald, hatte beim Starkbierfest so einiges zu sagen. Foto: Xaver Habermeier

    Statt in Mönchskutte war Heinz Grünwald beim Starkbierfest in Heinrichsheim in bayerischer Tracht gekommen, um der Lokalprominenz die Leviten zu lesen. Eröffnet hatte der Vorsitzende des Musikvereins

    „Unser Programm ist nicht so pompös wie das in Neuburg oder drin in München, aber wir machen unser Programm selbst, auch die Musik und die Predigt“, sagte er mit zufriedenem Blick auf gut gelaunte Gäste. Dass die Politiker wegen der anstehenden Europawahl nicht extra aus dem Haus gehen, wundert Grünwald nicht. „Auf jeden Fall sehen wir diese zu den nächsten Stadtratswahlen 2020 bestimmt wieder“, so der Prediger. Falls Neuburg die 30.000 Einwohnermarke überschreitet, steigt die Anzahl der Stadträte von 30 sogar auf 40. „Die Leute sagen, dass da schon die Hälfte für d‘Katz im Sitzungssaal hockt, denn es wird doch alles über Gutachten und von den oberen Zehn entschieden“, sagte Grünwald mit Deut auf Heinrichsheim, weil hier schon seit 20 Jahren nichts mehr Brauchbares für den Stadtteil dabei gewesen sei. Nach einem Zwischenprosit schimpfte er über die hohen Kosten für die Fernwärme und über fehlende Gelder für die Bahnunterführung für Fußgänger im Stadtteil genauso wie den fehlenden Fuß- und Radweg von der Bahn bis zur Sudetenlandstraße. „Da muss erst wieder mal was passieren wie an der Andreasstraße“, meinte er und wetterte weiter: „Ja Kreizteife, des san doch bloß kloane Investitionen, des gehört halt gemacht für einen Ortsteil mit über 3000 Einwohner.

    Stadträte wohnen in Heinrichsheim, lassen sich im Stadtteil aber nie sehen

    Dann kritisierte er Stadträte, die in Heinrichsheim wohnen, das Sitzungsgeld kassieren, sich aber nie im Stadtteil sehen lassen oder sich für dessen Bewohner einsetzen. Dann richtete er den Blick nach Neuburg zum geplanten THI-Campus. „Wir brauchen die Technische Hochschule nicht, denn dann haben wir nur noch Studierte, aber niemanden, der so etwas wie einen Wasserhahn richten kann.“ Der Prediger servierte auch Vorschläge für die Osttangente und weiter mögliche Standorte für eine Donaubrücke.

    Abgerundet wurde das Starkbierfest mit dunklem Gerstensaft aus der örtlichen Brauerei Julius, deftigen Köstlichkeiten und der musikalischen Umrahmung durch das Ensemble des Musikvereins.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden