Die Stadt Neuburg will den öffentlichen Nahverkehr weiter fördern und beteiligt sich mit dem Landkreis an der Fortschreibung der entsprechenden Planung. Vorschläge dazu soll das Büro Gevas liefern. Der Werkausschuss gab in seiner jüngsten Sitzung seine Zustimmung und ließ gleichzeitig die unterschiedlichen Anschauungen deutlich werden.
Während Oberbürgermeister Bernhard Gmehling auf die gute Bewertung des städtischen Nahverkehrs durch Gevas verwies, sieht Verkehrsreferent Bernhard Pfahler die Stadt Neuburg „hintendran“. Die Stadtbuslinien müssten dichter und „vernetzter“ werden und allesamt 30-Minuten-Takte fahren.
Für die Grünen in Neuburg ist der öffentliche Nahverkehr ein programmatischer Kernpunkt
Für die Grünen ist der öffentliche Nahverkehr einer ihrer programmatischen Kernpunkte, Gerhard Schoder hält ihn für „den Hebel in der Stadt“. Alle vorgeschlagenen Punkte müsse der Gutachter behandeln, „da kann man doch nicht nein sagen".
Jeder Kilometer koste Geld, so OB Gmehling, es gebe Grenzen in der Belastung der Stadtwerke. Etwa die Integrierung von Schülerverkehr in den Stadtbusverkehr hält auch 2. Bürgermeister Johann Habermeyer für unrealistisch und „sinnlos“.
Die Mehrheit des Gremiums entschied, diesen Aspekt trotzdem vom Büro Gevas untersuchen zu lassen. Ebenso soll der Verkehrsplan nicht nach Grenzwerten, sondern nach den weitergehenden Richtwerten untersucht werden. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling verlor auch hier die Abstimmung knapp mit 5:6.
Lesen Sie dazu auch:
Nachtragshaushalt nötig: Neuburger Stadtwerke wollen 2021 kraftvoll investieren
Öffentlicher Nahverkehr: Firma Jägle kauft alle vier Neuburger Stadtbusse
Werkausschuss: Tristesse in Bad und Parkhaus in Neuburg
- Nachtragshaushalt nötig: Neuburger Stadtwerke wollen 2021 kraftvoll investieren
- Öffentlicher Nahverkehr: Firma Jägle kauft alle vier Neuburger Stadtbusse
- Werkausschuss: Tristesse in Bad und Parkhaus in Neuburg