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Neuburg: So schauen Neuburger Burgfunken in die Zukunft

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So schauen Neuburger Burgfunken in die Zukunft

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    Vier Männer und sieben Frauen, das ist der gesamte Vorstand der Neuburger Burgfunken.
    Vier Männer und sieben Frauen, das ist der gesamte Vorstand der Neuburger Burgfunken. Foto: Annemarie Meilinger

    Welches Ausmaß die Absage der Veranstaltungen der Faschingsgesellschaft Burgfunken hat, wurde spätestens beim Jahresrückblick von Vorstand Harry Zitzelsberger bei der Jahreshauptversammlung im Neuburger Kolpingsaal deutlich. Alleine die Männergarde hatte in der Saison 2019/20 35 Auftritte absolviert, die Sommertanzgruppe Fame Step knappe 20.

    Das Schloßfest war erfolgreich, das neue Spiel „Galgenhumor“ kam an und die „Ritter von der Hutzeldörre“ kämpften in einem Ringelstechen-Turnier gegeneinander. Das Jahr 2020 begann gut mit dem ausverkauften Krönungsball, zwei Gardetreffen fanden in der Parkhalle statt, Kinderbälle, Seniorenball, Rosenmontagsgaudi und Faschingstreiben auf dem Schrannenplatz, schließlich die Schlüsselrückgabe und das traditionelle Geldbeutelwaschen. 110 Auftritte hatten der große und der Kinderhofstaat zu bewältigen – Harry Zitzelsberger dankte den vielen Freiwilligen für ihre anhaltende Begeisterung und ihren großen Einsatz.

    Die Termine für 2022 stehen schon im Kalender

    „Doch Ende April war für die Verantwortlichen klar, dass wir die Sommersaison einstellen“, so Zitzelsberger. Mit dem Wegfall des Sommerprogramms und dem Ausfall des Hofgartenfests fehlten geschätzte 6000 bis 7000 Euro an Einnahmen. „Die Gesundheit unserer Mitglieder und der Besucher hatten für uns höchste Priorität“, so Zitzelsberger, und „Planungssicherheit für das kommende Jahr haben wir auch nicht“. Doch es geht wieder weiter - unter Corona-Bedingungen. „Das Training der Tanzgruppen wird wieder aufgenommen, die Trainer lassen sich etwas einfallen.“ Und für 2022 stehen schon die Termine: Vom Krönungsball bis zum Kehraus ist alles terminiert, auch einen Umzug soll es am 20.2.22 geben.

    Candan Meilinger, die Schatzmeisterin berichtete von schwindenden Finanzen: Neue Kostüme, Bühnentechnik und die Reparatur der Vereinsfahne schlugen in der vergangenen Saison mit circa 12.000 Euro zu Buche. Die fehlenden Einnahmen der Sommersaison schmälern das Vereinsvermögen, das zum Jahresende über 50.000 Euro betragen hatte. „Die Finanzen stehen auf einer soliden Basis trotz aufgelaufener Kosten“, bescheinigte Kassenrevisor Oliver Fridlin und schlug die Entlastung des Vorstands vor. Auch die Mitgliederzahlen sind stabil: 442 Mitglieder hat der Verein derzeit, 241 davon sind weiblich. Die geballte Frauenpower spiegelt auch die Zusammensetzung des neuen Vereinsvorstands wieder.

    Frauenpower im Vorstand der Burgfunken

    Von den elf Posten im Vorstand sind sieben durch Frauen besetzt. Bei der geheimen Wahl, die ein Mitglied beantragt hatte, wählten die 69 Wahlberechtigten Harald Zitzelsberger wieder zum Präsidenten und Michaela Beric wieder zur Vizepräsidentin, Schatzmeisterin bleibt Candan Meilinger, Schriftführerin Stefanie Ihm. Als neuer Zeugwart wurde mit 65 Ja-Stimmen Tobias Walter für den zurückgetretenen Georg Held gewählt, sein Vertreter ist Beisitzer Holger Meilinger, der auch für Technisches und Internetauftritt zuständig ist. Den großen Hofstaat leitet künftig die ehemalige Prinzessin Nadine Kunwald, den Kinderhofstaat Sandra Viertbauer. Anja Kunz betreut die Sommertanzgruppe, Alexander Mayer die Männergarde. Für den Elferrat ist künftig Elke Zitzelsberger zuständig, die Claudia Nadler ersetzt. Kassenrevisoren bleiben Oliver Fridlin und Gabi Biber.

    Burgfunken hoffen auf die kommende Saison

    Die Jahreshauptversammlung im Neuburger Kolpingssaal bot für die Burgfunken auch Gelegenheit, ihre langjährigen Mitglieder zu ehren. Auf Antrag des Vorstands wurde auch Michael Wittmann eine besondere Ehre zuteil. Er wurde für seine langjährige Tätigkeit als Hofmarschall zum „Ehrenhofmarschall“ ernannt. „Er hat das Amt elf Jahre perfekt ausgefüllt“, begründete der Präsident die Ehrung.

    Am Ende wünschte sich Zitzelsberger von seinem Verein „starkes Vertrauen und Toleranz, die es möglich machen sollte, mit einer intakten und ehrlichen Mannschaft in die Zukunft zu schauen“. Schließlich habe man sich in den vergangenen Jahren viel Anerkennung und Ansehen in der Region erarbeitet. In der jetzt schwierigen Zeit sollte der Verein den Hauptzweck im Auge behalten: „die Förderung der Jugend im Tanzsport“. Und schließlich bleibt die Hoffnung, dass in der kommenden Saison 21/22 „wieder alles in geregelten Bahnen laufen wird“.

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