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Neuburg: So ist ein Hallenbadbesuch in Neuburg zu Corona-Zeiten

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So ist ein Hallenbadbesuch in Neuburg zu Corona-Zeiten

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    Die Laufrichtungen im Neuburger Parkbad sind genau vorgegeben, auch der Zutritt zu den Becken.
    Die Laufrichtungen im Neuburger Parkbad sind genau vorgegeben, auch der Zutritt zu den Becken. Foto: Jürgen Polifke

    Wer im Sommer im Brandlbad beim Baden war, weiß, wie der Hase läuft. Seit Dienstag hat das Neuburger Parkbad geöffnet und das Hygienekonzept ähnelt dem des Freibads. Wer kommt, löst ein Ticket am Automaten (Ein- und Dreistundentickets, Tagestickets gibt es nicht), hinterlässt seine Kontaktdaten auf einem Zettel oder digital per QR-Code auf dem Handyformular und geht zu den Umkleiden. Die Laufwege sind eingezeichnet, jeder zweite Spint, jeder zweite Föhn und jede zweite Dusche sind gesperrt.

    190 Personen dürfen in den ersten Wochen in das Neuburger Hallenbad

    „Ich denke, dass das alles recht gut funktioniert“, sagt Bäderchef Maik Müller. Auch im Freibad hätten sich nach einer kurzen Eingewöhnungsphase 99 Prozent der Badegäste an das coronabedingte Prozedere gehalten. 190 Personen wird er in den ersten Wochen in das Neuburger Hallenbad einlassen, 170 ins Bad, 20 in die Sauna. Wenn alles funktioniert, könnten es später auch mehr werden, wie Müller erklärt. Doch limitierender Faktor sei die Wasserfläche.

    Nur 141 Personen dürfen sich zeitgleich im Wasser aufhalten, dementsprechend könne es bei großem Andrang zu Sperrungen kommen. Alle Becken sind aber grundsätzlich geöffnet, auch die Rutsche. Nur die Attraktionen, wie der Strömungskanal oder die Massagedüsen werden nicht eingeschalten. „Da können wir den Mindestabstand nicht garantieren“, erklärt der Bäderchef.

    In der Saunalandschaft wird es nur automatische Aufgüsse geben und auch kein Wedeln. Das Dampfbad ist außer Betrieb. Dementsprechend müssen die Stadtwerke den Vhs-Kurs „Wie sauniere ich richtig“ am 12. Oktober absagen.

    Eine Erleichterung können die Verantwortlichen aber auch verkünden. Anders als im Freibad, bleibt den Gästen im Beckenbereich die Maskenpflicht erspart. Diese kann zusammen mit den Klamotten in der Umkleidekabine abgelegt werden. Kurse, wie Aqua-Zumba, Wassergymnastik und Aquacycling, finden nicht statt. Das Landratsamt hat am Montag das Hygienekonzept geprüft und bis auf ein paar Kleinigkeiten abgesegnet, wie Müller sagt. So musste im Bereich der Sammelumkleiden nachgebessert werden. Hier dürfen sich maximal zehn Personen aufhalten, was vor allem Schule und Vereine betrifft.

    Schwimmen in Neuburg: Jeder Badegast nur einen Euro fürs Parken

    Wer auf dem neuen Parkdeck parkt und baden geht, kann dort am Automaten seinen Parkschein entwerten. Damit zahlt jeder Badegast nur einen Euro fürs Parken pauschal.

    Die Stadtwerke hoffen auch in der Wintersaison auf viele Besucher. Die Bilanz zur Freibadsaison fällt nämlich gar nicht so düster aus, wie zunächst gedacht. Knapp 40.000 Badegäste kamen im Corona-Sommer ins Freibad. Das sei gar kein so schlechter Schnitt, wie Bäderbetriebsleiter Andreas Bichler sagt. Es habe schon regnerische Sommer gegeben, in denen es auch ohne Corona kaum mehr waren. Dennoch liegt die Besucherzahl in guten Jahren weit doppelt so hoch. Der warme September habe die Bilanz noch etwas aufgebessert, so Bichler.

    Die Anzahl der Badegäste, die aktuell im Parkbad sind können über den Live-Ticker abgerufen werden unter www.stadtwerke-neuburg.de.

    Das Bad ist wie bisher montags geschlossen, Dienstag bis Sonntag von 9 bis 20 Uhr geöffnet, die Sauna bis 22 Uhr. Ab 19.45 ist es nicht mehr möglich in den Becken zu Schwimmen, damit die Vereine die Möglichkeit haben zu trainieren.

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