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Neuburg-Schrobenhausen: Zahlreiche "Schneeunfälle" im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Neuburg-Schrobenhausen

Zahlreiche "Schneeunfälle" im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

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    Zwei Unfälle auf schneeglatten Straßen meldet die Polizei in Neuburg. (Symbolbild).
    Zwei Unfälle auf schneeglatten Straßen meldet die Polizei in Neuburg. (Symbolbild). Foto: Friso Gentsch/dpa

    Zu zahlreichen Verkehrsunfälle kam es am Mittwoch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Wie die Polizeiinspektion in Neuburg meldet, waren in allen Fällen die schneeglatten Straßen Ursache für die Unfälle.

    Ein Unfall wurde aus Oberhausen gemeldet. Ein 45-jähriger ukrainischer Lastwagenfahrer wollte dort mit seinem Fahrzeug an einem anderen Lkw vorbeifahren. Hierbei kam er, wie die Polizeiinspektion in Neuburg mitteilt, aufgrund von Unachtsamkeit auf das Bankette und der Lkw rutschte in den Graben. Am Lkw entstand nur geringer Sachschaden, er wurde durch einen Abschleppdienst aus dem Graben gezogen. Hierbei war eine Straßensperrung erforderlich, die von der Freiwilligen Feuerwehr Sinning durchgeführt wurde.

    Am Abend ereignete sich ein Unfall auf der Staatsstraße in Ehekirchen. Dort fuhr eine 31-jährige Frau aus Neuburg mit ihrem Auto aus Richtung Pöttmes kommend in Fahrtrichtung Neuburg. In einer Rechtskurve kam die Frau aufgrund der schneeglatten Fahrbahn nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit der Leitplanke. Wie die Polizei in Neuburg meldet, wurde die Frau bei dem Unfall leicht verletzt, am

    Im Bereich der Polizeiinspektion Schrobenhausen kam es zu fünf witterungsbedingten Verkehrsunfällen, bei denen insgesamt zwei Personen verletzt wurden.

    Der erste Unfall ereignete sich am Morgen. Eine 33-Jährige aus Brunnen kam alleinbeteiligt mit ihrem Auto aufgrund den Witterungsverhältnissen nicht angepasster Geschwindigkeit auf der Staatsstraße 2044 im Gemeindebereich Karlskron nach links von der Fahrbahn ab; ihr Auto überschlug sich und blieb schließlich in einem angrenzenden Acker auf dem Dach liegen. Die Fahrerin kam leicht verletzt ins Krankenhaus Ingolstadt, der Sachschaden wird auf rund 2000 Euro geschätzt.

    Knapp anderthalb Stunden später wurde die Polizei Schrobenhausen auf die Staatsstraße 2050 im Gemeindebereich Langenmosen gerufen. Dort musste ein 24-Jähriger aus Königsmoos mit seinem Auto einem entgegenkommenden Lkw ausweichen, kam deshalb ins Schleudern und stieß gegen einen Zaunsockel eines angrenzenden Grundstücks. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden wird auf etwa 5000 Euro geschätzt. Der Fahrer des grauen Lkw, der sehr weit mittig fuhr und so den 24-Jährigen zum Ausweichen zwang, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, fuhr nach dem Unfall weiter, ohne die Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen. Die Polizeiinspektion Schrobenhausen ermittelt nun wegen des Verdachts des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort und bittet um sachdienliche Hinweise unter der Tel.efon 08252/8975-0.

    Das nächste Mal krachte es dann gegen 15 Uhr, diesmal auf der Kreisstraße zwischen Waidhofen und Brunnen. Ein 53-jähriger

    Wiederum anderthalb Stunden später, nur wenige Kilometer entfernt, kam ein 30-Jähriger aus Altmannstein (Landkreis Eichstätt) mit seinem Wagen alleinbeteiligt auf der Kreisstraße zwischen Brunnen und Oberarnbach nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei Bäume. Auch hier war die Geschwindigkeit nicht den Witterungsverhältnissen angepasst. Der 30-jährige wurde verletzt und musste mit den Rettungswagen ins Kreiskrankenhaus Schrobenhausen gefahren werden, sein Auto wurde abgeschleppt. Der Sachschaden wird auf rund 18.000 Euro geschätzt.

    Ein vorläufig letztes Mal krachte es dann kurz vor 18 Uhr in der Fischergasse in Schrobenhausen. Ein 21-jähriger Schrobenhausener kam mit seinem Pkw Fiat ins Rutschen und beschädigte einen an die Fahrbahn grenzenden Zaun, der Sachschaden wird auf etwa 2000 Euro geschätzt. Hier war unfallursächlich, dass der 21-Jährige an seinem Fahrzeug keine Winterreifen montiert hatte. In Deutschland gilt die sog. situative

    Die Polizeiinspektionen weisen aus gegebenen Anlass nochmals eindringlich darauf hin, dass das Fahrverhalten und insbesondere die Geschwindigkeit stets an die jeweiligen Straßen-, Sicht- und Witterungsverhältnisse anzupassen sind. Bei einem Wintereinbruch zählen unangepasste Geschwindigkeit und zu geringer Sicherheitsabstand zu den häufigsten Unfallursachen. Gerade um diese Jahreszeit muss man immer mit glatten Straßen rechnen und seine Fahrweise entsprechend anpassen. Wer bei schlechten Sicht- oder Wetterverhältnissen seine Geschwindigkeit nicht anpasst oder bei den genannten winterlichen Situationen ohne Winterreifen fährt und es deshalb zum Unfall kommt, muss jeweils mit einem dreistelligen Bußgeld sowie einem Punkt rechnen. (nr)

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