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Neuburg-Schrobenhausen: Wie der Kreis Neuburg-Schrobenhausen klimaneutral werden soll

Neuburg-Schrobenhausen

Wie der Kreis Neuburg-Schrobenhausen klimaneutral werden soll

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    In den nächsten zehn Jahren soll im Landkreis 100 Prozent der notwendigen Energie regenerativ erzeugt werden. 
    In den nächsten zehn Jahren soll im Landkreis 100 Prozent der notwendigen Energie regenerativ erzeugt werden.  Foto: AdobeStock

    Vor neun Jahren wurde im Kreistag beschlossen, dass bis zum Jahr 2030 im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen so viel Energie regenerativ erzeugt wie private Haushalte, Gewerbe und Industrie zusammen verbrauchen. Doch wie haben sich die Energiedaten im Landkreis tatsächlich entwickelt? Sind die im Energienutzungsplan von 2012 gesteckten Ziele tendenziell erreichbar geworden? Sind bereits konkret messbare Verbesserungen und belastbare neue Daten landkreisweit vorhanden? Um dies umfassend beantworten zu können, strebt der Landkreis jetzt eine Fortschreibung des Energienutzungsplan in Form eines digitalen Energienutzungsplans an.

    Hauptziel des digitalen Energienutzungsplans ist es, durch entsprechende Expertise zunächst die momentane Energiebedarfs- und Energieversorgungssituation zu erfassen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. Darauf basierend erfolgt eine Berechnung der Potenziale zur Energieeinsparung und zum Ausbau Erneuerbarer Energien (zum Beispiel Photovoltaik und Solarthermie).

    Energienutzungsplan: Jede Gemeinde muss ihre Zustimmung erteilen

    Ein Detailprojekt soll für jede Kommune konkret ausgearbeitet werden. Nach Bearbeitung hat jede Kommune damit die Möglichkeit, das Thema Klimaschutz individuell weiter zu bearbeiten. Auf Wunsch der Gemeinden wird sich die Studie auch mit den Möglichkeiten für die interkommunale Klärschlammentwässerung beschäftigen.

    Eine Förderung ist über das bayerische Wirtschaftsministerium möglich: Die Anfertigung eines digitalen Energienutzungsplans wird mit 70 Prozent bezuschusst. Bei geschätzten Gesamtkosten zwischen 120.000 und 240.000 Euro teilen sich Gemeinden und Kreis die restlichen Kosten. Auf die Gemeinden kommen damit Kosten im unteren vierstelligen Bereich zu. Das Schwerpunktprojekt Klärschlammverbund müssen dagegen die Gemeinden selbst finanzieren.

    Peter von der Grün: „Klasse Instrument, um Klimaschutz voranzubringen“

    Landrat Peter von der Grün sieht darin „ein Klasse Instrument, mit dem wir den Klimaschutz voranbringen und die Gemeinden unterstützen könnten“. Die Gemeinderäte müssen nun in den einzelnen Kommunen bis Ende Mai über eine Beteiligung abstimmen. Danach werden Umweltausschuss und Kreisrat entscheiden. Anschließend kann ein Ingenieurbüro gesucht werden, das seine Arbeit Anfang 2022 aufnehmen kann. Die Erstellung wird voraussichtlich ein Jahr dauern. Begleitet wird der gesamte Prozess vom Klimaschutzmanager des Landkreises. (nr)

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