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Neuburg-Schrobenhausen: Welche Parteien auf Wahlkampfhilfe setzen

Neuburg-Schrobenhausen

Welche Parteien auf Wahlkampfhilfe setzen

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    Einige Parteien setzen im Kommunalwahlkampf auf überregionale Unterstützung, andere nicht.
    Einige Parteien setzen im Kommunalwahlkampf auf überregionale Unterstützung, andere nicht. Foto: Symbolfoto Matthias Becker

    Die geruhsamen Tage sind vorbei und das neue Jahr hat gerade richtig Fahrt aufgenommen, da rückt auch die Kommunalwahl am 15. März ins Blickfeld. Die letzten Nominierungsversammlungen stehen dieser Tage an und die Parteien steigen voll in den Wahlkampf ein. Die Kandidaten für ein politisches Amt oder Mandat stellen sich bei

    Ganz große Geschütze fährt die CSU auf und setzt in den kommenden Wochen auf prominente Wahlunterstützer: Bundesinnenminister Horst Seehofer kommt am 16. Januar nach Neuburg (19 Uhr im Kolpinghaus), sein bayerischer Kollege Joachim Herrmann am 11. Januar zum Neujahrsempfang in den Gasthof Rupp in Gachenbach (17 Uhr) und Wissenschaftsminister Bernd Siebler wird beim Starkbierfest in Rennertshofen auftreten. „Wir brauchen Zusagen für anstehende, wichtige Projekte. Deshalb holen wir uns Unterstützung aus der Landes- und Bundespolitik“, sagt Kreisvorsitzender Matthias Enghuber und zählt die zweite Donaubrücke und den Campus in Neuburg sowie die Ortsumfahrungen Karlskron und Schrobenhausen auf. Natürlich sei es immer diskussionswürdig, ob man jemanden von außen einlade, gibt der Landtagsabgeordnete zu. „Aber die Leute vor Ort sollen sich eine Meinung bilden können und nicht nur von Entscheidungen erfahren, die in Hinterzimmergesprächen gefallen sind.“

    Andere Parteien verfolgen im Wahlkampf einen anderen Ansatz

    Einen anderen Ansatz verfolge die SPD, wie Kreisvorsitzender Werner Widuckel erklärt. „Wir holen niemanden, denn wir wollen uns als Kommunalpolitiker selbst präsentieren.“ Er finde es nicht zielführend, Schlagzeilen mit überregionalen Politikern zu füllen. „Wir suchen eigene Formate und werden konkrete Themen zu Kreisbelangen setzen. Der

    Ähnlich argumentiert Florian Herold, Vorsitzender der Kreisvereinigung der Freien Wähler und Oberbürgermeisterkandidat in Neuburg. „Wir wollen nicht auf der populistischen Schiene fahren.“ Zusammen mit dem Kreisverband habe seine Partei eine Doppelstruktur, „und wir sind ein kleiner Verein, der für Neuburg Kommunalpolitik machen und nicht auf die Arbeit der Regierung in München aufbauen möchte.“ Dazu habe er im Landkreis mit Staatssekretär Roland Weigert und Landrat Peter von der Grün, dem Vorsitzenden des Kreisverbands, prominente Unterstützer.

    Diese Partei hofft auf Wahlkampfhilfe  

    Wie OB-Kandidat Gerhard Schoder verriet, werden auch die Grünen auf Wahlkampfhilfe setzen. Am 6. Februar wird Bundestagsabgeordneter Uwe Kekeritz in Neuburg zum Thema Nachhaltigkeit sprechen. Ort und Zeitpunkt stehen aber noch nicht fest.

    Die FDP hofft im Kommunalwahlkampf auf prominente Unterstützung aus München, sagt die stellvertretende Kreisvorsitzende Bettina Häring

    aus Neuburg. Man habe bei Martin Hagen, dem Fraktionsvorsitzenden im Landtag angefragt. „Er ist ein Top-Redner und wir hätten ihn gerne“. Vor der Nominierungsversammlung für Stadt- und Kreistag am Freitag sei das aber noch nicht abschließend geklärt. Ort und Zeit für eine solche Veranstaltung stünden deshalb auch noch nicht fest.

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