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Neuburg-Schrobenhausen: Vermeintliche Veruntreuung am Landratsamt in Neuburg: Jetzt spricht der Landrat

Neuburg-Schrobenhausen

Vermeintliche Veruntreuung am Landratsamt in Neuburg: Jetzt spricht der Landrat

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    Eine Angestellte des Landratsamts steht in Verdacht, über Monate hinweg Geld abgezweigt zu haben.
    Eine Angestellte des Landratsamts steht in Verdacht, über Monate hinweg Geld abgezweigt zu haben. Foto: Barbara Würmseher (Archiv)

    Mit einem unerfreulichen Fall sind das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen und Landrat Peter von der Grün (Freie Wähler) befasst. Eine junge Angestellte steht in Verdacht, über Monate hinweg Geld aus der Kreiskasse für sich abgezweigt zu haben. Die Schadenssumme wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

    Angestellte des Landratsamts in Neuburg fristlos gekündigt worden

    Die Frau aus einer Landkreisgemeinde ist nach der Entdeckung der Unregelmäßigkeiten fristlos gekündigt worden. Außerdem haben die Vertreter des Landratsamtes Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. In der Sache werde wegen Verdachts auf Veruntreuung und Diebstahls in mehreren Fällen ermittelt, bestätigt Oberstaatsanwältin Andrea Grape. Die Pressesprecherin der Behörde weist gleichzeitig auf die Unschuldsvermutung hin, solange keine klaren Beweise oder kein Geständnis vorliege.

    Die Ermittlungen führen Beamte der Kripo Ingolstadt, die in diesem Zug das Büro der betroffenen Mitarbeiterin im Landratsamt Neuburg durchsuchten. Die Veruntreuungen sollen in der Außenstelle Schrobenhausen des Landratsamtes passiert sein. Die junge Angestellte hatte im Sachgebiet der Kämmerei Zugriff auf Kassen und amtliche Geldüberweisungen, bis sie durch Auffälligkeiten in Verdacht geraten war.

    Landrat Peter von der Grün: "Vorgänge im Amt aufarbeiten und klären"

    Wenn sich die Anschuldigungen bestätigen, dann hat das „Vier-Augen-Prinzip“ in diesem Fall nicht funktioniert. „Wir werden die Vorgänge im Amt aufarbeiten und klären“, kündigt Landrat Peter von der Grün an. Das Landratsamt habe den bisher bekannten Sachverhalt komplett an die Polizei weitergegeben, die jetzt eigenständig ermittle. Der Fall sei für ihn eine Enttäuschung, so der Landrat, „aber man kann in die Köpfe nicht hineinschauen.“

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