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Neuburg-Schrobenhausen: So liegen trotz Corona-Lockdown Geschenke unter dem Baum

Neuburg-Schrobenhausen

So liegen trotz Corona-Lockdown Geschenke unter dem Baum

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    Selbst im Corona-Jahr dürfen die Weihnachtsgeschenke unter dem Christbaum nicht fehlen.
    Selbst im Corona-Jahr dürfen die Weihnachtsgeschenke unter dem Christbaum nicht fehlen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Symbol)

    Heuer müssen wir an Weihnachten auf viele Dinge verzichten: Weder die Weihnachtsfeier mit den gesamten Freunden in der Schule noch der Besuch mit der Familie auf dem Weihnachtsmarkt finden statt. Der Weihnachtsgottesdienst wird sicherlich anders als gewohnt ablaufen. Um nicht noch auf den Geschenkaustausch zu verzichten, müssen wir dieses Jahr eben kreativ werden.

    Neuburg: So funktioniert das Schenken auf Abstand

    Statt Geschenke persönlich zu übergeben, gibt es die Möglichkeit, auf Pakete umzusteigen. Die Geschenke können entweder per Post oder beim Spaziergang vor der Haustür abgelegt werden. In ein Paket kann eigentlich alles rein. Von einer kuscheligen Decke für die beste Freundin, über einen Teller selbst gebackener Plätzchen für die Oma, bis hin zu einem selbst gemalten Bild für die Tante ist alles möglich. Ein Brief oder eine Weihnachtskarte dürfen ebenfalls nicht fehlen. Für Freunde oder entfernte Verwandte, die man wegen der Pandemie dieses Jahr leider nicht sehen darf, ist ein solches Paket eine schöne Überraschung. Gerade weil die meisten Menschen in Zeiten von Handys und Laptops aufgehört haben, Briefe zu schreiben, wäre es doch mit einem solchen Paket der richtige Anlass, wieder damit anzufangen.

    Mittlerweile ist Weihnachten geprägt von Konsum, sinnlosen Geschenken und endlos viel Essen. Ein Grund also, für seine Familie und Freunde nachhaltige Geschenke zu finden. Nachhaltigkeit kann dabei zweierlei Bedeutung haben: Geschenke, die selbst ökologisch sind oder welche, die dem Beschenkten nachhaltig eine Freude bereiten. Das Geschenk sollte nach den Feiertagen Verwendung finden und nicht in einer Ecke landen. Daher ist die erste und gleichzeitig schwerste Frage: Was wünscht sich der Beschenkte wirklich?

    Nachhaltigkeit liegt im Trend

    Wer weiß, was er schenken will, kann nun eine möglichst umweltfreundliche Option suchen. Für die beste Freundin Naturkosmetik wie ein festes Shampoo, ein fair hergestelltes Kleidungsstück für die Mutter und eine wiederverwendbare Trinkflasche für den Bruder sind Beispiele für nachhaltige Geschenke. Auch Lebensmittel lassen sich wunderbar verschenken: fair hergestellte Schokolade, Kaffee oder ein besonderes Öl. Kaum jemand gönnt sich selbst teures Essen, deswegen ist es ein gutes Geschenk. Denn mal ehrlich: Wer freut sich nicht über Essen?

    Geschenke besser mit Zweigen und recycelten Papier verpacken.
    Geschenke besser mit Zweigen und recycelten Papier verpacken. Foto: Angelika Warmuth/dpa

    Nicht nur der Inhalt lässt sich umweltfreundlich gestalten. Wer nach einer Verpackungsalternative zu den herkömmlichen Papieren und Plastikschleifen sucht, kann kreativ werden. Guter Ersatz sind zum Beispiel recyceltes Geschenkpapier, eine wiederverwendbare Einkaufstasche, Collagen aus alten Zeitschriftenausschnitten, Schraubgläser oder Stoffe wie Halstücher. Statt der üblichen Schleife können Zweige als Dekoration dienen.

    Eine weitere Option ist es, gemeinsame Unternehmungen, also Zeit an Freunde und Familie zu verschenken. Dabei entsteht kein Müll und die gemeinsamen Erfahrungen bleiben meist nachhaltig im Gedächtnis. Sportliche Aktivitäten an der frischen Luft wie eine gemeinsame Wanderung, Schlittschuhlaufen oder ein Besuch im Kletterpark – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Aber auch die Kulturszene bietet einiges an und freut sich gerade jetzt über Unterstützung. Ein gemeinsamer Filmabend, ein Museums- oder Konzertbesuch und ein anschließender Cafébesuch. Zugegeben, vieles ist während der Pandemie momentan nicht möglich. Aber die Unternehmungen können problemlos in die Zeit danach verschoben werden. Denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

    So wird der Lockdown zur Inspiration

    Die Krise weckt auch neue Geschenkideen: Wenn jeder möglichst wenig das Haus verlassen soll, brauchen die Menschen Dinge, mit denen sie sich selbst beschäftigen können. Das kann beispielsweise ein gutes Buch oder ein schöner Film sein. Schließlich ist es besonders zu dieser Jahreszeit schön, nach einem langen Spaziergang nach Hause zu kommen, sich in eine Decke zu kuscheln und den Fernseher anzuschalten.

    Basteln statt kaufen: Selbst gemachte Geschenke sind in diesem Jahr angesagt.
    Basteln statt kaufen: Selbst gemachte Geschenke sind in diesem Jahr angesagt. Foto: ulza, stock.adobe.com (Symbol)

    Kinder freuen sich über ein Hörbuch, vielleicht in Kombination mit einem Malbuch. Auch Erwachsene verwirklichen sich immer mehr mit künstlerischen Tätigkeiten. Malen nach Zahlen ist beispielsweise in letzter Zeit sehr beliebt. Ein Buch, das die Grundzüge vom Zeichnen oder Malen erklärt, kann Farbe in die triste Corona-Zeit bringen. Weitere Geschenkmöglichkeiten sind Dinge für die ganze Familie. Mit Brett- oder Kartenspielen vergehen die Stunden im Lockdown wie im Flug. Ein Puzzle kann die Zeit vertreiben, alleine oder gemeinsam.

    Handarbeit: Tee und Badekugeln selber machen

    Viele Menschen haben in diesem Advent bestimmt mehr Zeit. Alle Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern fallen aus und der Unterricht verlagert sich wieder nach Hause. Da bleibt mehr Zeit, sich Gedanken über die Geschenke für Familie und Freunde zu machen.

    Besonders Selbstgemachtes bietet sich an, denn damit kann die freie Zeit sinnvoll genutzt werden und gleichzeitig sind die Geschenke viel individueller. Selbst wenn es im ersten Moment eher nach Kindergarten klingt – es gibt eine Menge Dinge, mit denen auch Jugendliche und Erwachsene eine Freude bereiten können. Selbst bei weniger begabten Handwerkern oder Köchen.

    Es gibt die Möglichkeit, selbst gemachte Leckereien zu verschenken. Selbst gekochte Marmelade mit Früchten aus dem Garten, Backmischungen für Kuchen oder Brot oder ein Teller mit selbst gebackenen Plätzchen bieten sich an. Aber auch besondere selbst zusammengestellte Teemischungen oder ein Kräuteröl mit frischen Kräutern kommen bestimmt gut an. Sogar für das Bad kann Selbstgemachtes verschenkt werden. Entweder Badekugeln oder Badesalze für entspannende Abende oder Seifen für den Alltag. Das Gute daran ist, dass die Düfte individuell an die einzelnen Empfänger der Geschenke angepasst werden können.

    Weihnachtsschmuck sorgt für festliche Stimmung

    Selbst beschriftete Weihnachtskugeln mit Wünschen oder Verzierungen können direkt an Heiligabend zum Einsatz kommen. Und selbst gegossene Kerzen mit unterschiedlichen Farben, Gerüchen oder beispielsweise kleinen Zweigen machen die Wohnung des Beschenkten gleich noch festlicher.

    Selbst geschriebene und bemalte Karten sind immer ein schönes Zeichen der Aufmerksamkeit. Über einen selbst geschriebenen Brief, vor allem wenn man sich lange nicht mehr gesehen hat, freut sich bestimmt jeder. Eingerahmte Fotos oder Fotoalben wecken schöne Erinnerungen und eignen sich gut als persönliches Geschenk. Dieses Jahr also einfach mal der Kreativität freien Lauf lassen und sich selbst und Freunden und Familie damit etwas Gutes tun.

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