Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neuburg
Icon Pfeil nach unten

Neuburg-Schrobenhausen: Neuburg-Schrobenhausen erhält 1600 zusätzliche Impfdosen von Johnson & Johnson

Neuburg-Schrobenhausen

Neuburg-Schrobenhausen erhält 1600 zusätzliche Impfdosen von Johnson & Johnson

    • |
    Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bekommt eine Sonderlieferung mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson
    Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bekommt eine Sonderlieferung mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson Foto: Jessica Hill/AP/dpa
    Die Impfzentren in Neuburg-Schrobenhausen bekommen ein zusätzliches Kontingent des Johnson & Johnson-Impfstoffs.
    Die Impfzentren in Neuburg-Schrobenhausen bekommen ein zusätzliches Kontingent des Johnson & Johnson-Impfstoffs. Foto: Andrea Hammerl

    Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erhält 1600 Dosen Johnson & Johnson als Impfstoff-Sonderzuweisung. Die Impfdosen werden nach Angaben des Landratsamts Ende der Woche an die Impfzentren im Landkreis verteilt. Landrat Peter von der Grün freut sich über die gute Nachricht: „Der Landkreis kommt mit seiner Impfkampagne weiter gut voran. Über 30 Prozent unserer Bürgerinnen und Bürger haben bereits eine Erstimpfung erhalten. Mit der Sonderzuteilung können wir noch mehr Menschen zeitnah ein Impfangebot machen. Da bei Johnson & Johnson nur eine Impfung erforderlich ist, werden wir einen großen Schritt nach vorne kommen.“

    Die Zuteilung der Impfdosen ist nach strengen Kriterien erfolgt

    Wie das bayerische Gesundheitsministerium mitteilt, sei die Zuteilung der Impfdosen nach strengen Kriterien erfolgt: Unter anderem danach, ob und in welchem Umfang die Landkreise Mitte April Sonderkontingente von AstraZeneca erhalten haben. Zudem seien Regionen mit einer geringeren Dichte an Arztpraxen berücksichtigt worden. Diese stünden vor besonderen strukturellen Herausforderungen, da die Impfquote in den Praxen geringer sei. „Mit der Sonderzuweisung des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege kann das bestehende Ungleichgewicht ausgeglichen werden“, betont Landrat von der Grün.

    Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen wurden bei den Hausärzten wenig geimpft

    Bislang war der Landkreis Schlusslicht in Oberbayern, was das Impfen in Arztpraxen angeht. Bis Montag waren dort knapp 6500 Dosen verimpft worden. Gerade in der Region sind die Arztpraxen oft größer als im restlichen Bayern. Doch die Zuteilung an Impfstoff orientiert sich allein an der Zahl der Arztpraxen. Das soll nun ausgeglichen werden, betonte Gesundheitsminister Klaus Holetschek: „Wir wollen, dass in ganz Bayern möglichst viele Menschen ein Impfangebot erhalten. Einige Regionen haben eine geringere Ärztedichte und stehen teils auch vor besonderen strukturellen Herausforderungen. Deshalb haben wir dort eine geringere Impfquote in den Arztpraxen und damit im Ergebnis ein geringeres Angebot an Schutzimpfungen.“ Gleichzeitig kritisierte Holetschek die bisherige Verteilung des Impfstoffs: „Das Bestellsystem des Bundes lässt diese regionalen Gegebenheiten völlig außer Acht - das führt zu einer strukturellen Benachteiligung dieser Regionen bei den Impfungen in den Arztpraxen. Wir springen jetzt ein, wo die Verteilung des Bundes für Ungleichgewicht sorgt.“

    Eichstätt erhält eine Lieferung mit 800 Dosen von Johnson & Johnson

    Noch ein weiterer Landkreis in der Region profitiert von der Sonderzuweisung. Eichstätt, wo der Anteil der Hausärzte an den Impfungen aktuell bei 18,6 Prozent liegt, erhält 800 zusätzliche Dosen von Johnson & Johnson. Ebenso wie bei AstraZeneca war auch bei diesem Impfstoff zuletzt die Priorisierung aufgehoben worden. Auch nach Aichach-Friedberg gehen 800 Impfdosen. Die höchste Impfquote in der Region hat Ingolstadt mit 42,9 Prozent. Im dortigen Impfzentrum waren in den vergangenen Wochen 20.000 Dosen von AstraZeneca als Sonderkontingent verimpft worden. Und zwar nicht nur an Ingolstädter, sondern auch an Menschen aus der Region, die in der Stadt arbeiten.

    Bayernweit profitieren 22 bayerische Städte und Landkreise von den zusätzlichen 30.000 Johnson & Johnson-Impfdosen. Auswahlkriterien waren die Sieben-Tage-Inzidenz zum Stichtag 5. Mai sowie die Abweichung der Impfquote bei den Hausärzten.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden