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Neuburg-Schrobenhausen: Masken, Handschuhe, Desinfektion: Mehr Schutz für den Landkreis

Neuburg-Schrobenhausen

Masken, Handschuhe, Desinfektion: Mehr Schutz für den Landkreis

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    Landrat Peter von der Grün und FüGK-Leiterin Katharina Huber freuen sich über die Lieferung von Schutzausrüstung.
    Landrat Peter von der Grün und FüGK-Leiterin Katharina Huber freuen sich über die Lieferung von Schutzausrüstung. Foto: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

    Über eine Lieferung von medizinischer Schutzausrüstung sowie Material zur weiteren Ausstattung des Not-Krankenhauses in Neuburg durfte sich die Führungsgruppe Katastrophenschutz, kurz FüGK, im Landratsamt freuen. Wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht, hat der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) am vergangenen Mittwoch Material geliefert, das das Landratsamt unter anderem beim Freistaat Bayern und bei der Regierung von Oberbayern angefragt hatte. Damit konnte die FüGK vor den Osterfeiertagen zumindest noch die wichtigsten Gesundheitseinrichtungen im Landkreis versorgen, heißt es dort weiter.

    Der Bedarf etwa an Masken, Handschuhen, Brillen, Schutzschilden, Kitteln und Desinfektionsmittel ist infolge der nach wie vor grassierenden Corona-Pandemie hoch – das Angebot dagegen knapp. Für einzelne Einrichtungen kann eine Bestellung somit schwierig werden. Deshalb setzt die FüGK des Landkreises eigenen Angaben zufolge einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf den Bereich Beschaffung.

    Die Abgabe der Schutzausrüstung erfolgt nach einer Prioritätenliste

    „Unser medizinisches und pflegerisches Personal, aber auch die Hilfsorganisationen müssen sich ausreichend schützen können“, sagt Landrat Peter von der Grün. Die FüGK prüfe – zusätzlich zu den Lieferungen der übergeordneten Stellen – täglich mehrere Dutzend weitere Möglichkeiten der Beschaffung. „Wenn wir seriöse Angebote bekommen, kaufen wir für unsere Einrichtungen ein“, erklärt der Landrat weiter.

    Die Abgabe erfolgt nach einer Prioritätenliste des Innenministeriums. Auf ihr finden sich zum Beispiel Krankenhäuser, Feuerwehren, Pflegeheime und Pflegedienste. „Die Lieferungen decken derzeit jedoch die Nachfrage nicht ab, sodass wir die Anfragen leider nicht alle vollständig befriedigen können“, bedauert Katharina Huber, Leiterin der FüGK. Demnach sind auf dem Markt insbesondere Schutzmasken und Schutzkleidung kaum zu bekommen.

    Katharina Huber freut es besonders, dass Landkreisbürgerinnen und -bürger selbst Initiative ergreifen: „Das reicht von Ehrenamtlichen und kleineren Betrieben, die Gesichts-Schutzschildeentwickeln, bis hin zu Industrieunternehmen, die ihre Produktion umstellen und Desinfektionsmittel oder Schutzausrüstung in großer Menge produzieren.“ Bei allem Ernst der Lage sei es großartig, mit welcher Begeisterung und Kreativität die Menschen unsere Arbeit unterstützen.

    Eine Tatkraft, die auch Landrat Peter von der Grün zu schätzen weiß. „Helmut Schmidt sagte ja: In der Krise zeigt sich der Charakter – ich bin unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die mit Eigeninitiative, Leidenschaft und Pragmatismus Dinge herstellen, die derzeit so dringend benötigt werden, sehr dankbar.“

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