Welchen Preis ist uns die Energiewende wert? Diese Frage lässt Anton Krammer nicht mehr los. Der Prozess, der nach der Atomkatastrophe vor vier Jahren in Fukushima in einem breiten gesellschaftlichen Konsens in Gang gesetzt wurde, sei ins Stocken geraten. „Dabei haben wir im Landkreis mit dem Energieatlas ein tolles Instrument“, sagt der neue Referent für Energie und Klima im Kreistag. Doch die Thematik sei überlagert, von der Schulentwicklungsdebatte und dem Tagesgeschäft. Das 319 Seiten dicke Nachschlagewerk zum Ausbau regenerativer Energien müsse in den Gemeinden viel stärker beworben werden. Es fehle an der konkreten Umsetzung. „Notfalls müssen wir durch die Gemeinderäte tingeln“, schwebt Krammer ein schlagkräftiges Team vor, in dem er sich als zuständiger Referent nicht als Einzelkämpfer sieht. Rekrutieren könnte man die Spezialisten aus der Bürgerenergiegenossenschaft und von SoL Energie Schrobenhausen, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke.
Neuburg-Schrobenhausen