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Neuburg-Schrobenhausen: Gründerbilanz: Mehr neue Unternehmen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen

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Gründerbilanz: Mehr neue Unternehmen im Kreis Neuburg-Schrobenhausen

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    Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kann eine äußerst positive Bilanz ziehen, was die Gründerlaune anbelangt.
    Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kann eine äußerst positive Bilanz ziehen, was die Gründerlaune anbelangt. Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolfoto)

    Die Corona-Krise hat der Gründerlaune im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen im vergangenen Jahr keinen Abbruch getan. Mit 725 Personen, die 2020 ein Gewerbe angemeldet und damit den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit gewagt haben, liegt das Plus gegenüber dem Vorjahr bei 16,2 Prozent. Der Landkreis kann damit eine äußerst positive Bilanz ziehen, teilt die IHK für München und Oberbayern in einem entsprechendem Presseschreiben mit.

    Neuburg-Schrobenhausen: 646 Firmenneugründungen im Landkreis

    Bei Firmenneugründungen war mit insgesamt 646 Fällen ein Zuwachs um 16,6 Prozent zu verzeichnen. Die Zahl der Betriebsübergaben an einen Nachfolger stieg um 12,9 Prozent auf 79 Fälle. Hartmut Beutler, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Neuburg-Schrobenhausen, betont in diesem Zusammenhang: „Ungebrochener Unternehmergeist zeigt sich vor allem auch in Krisen-Zeiten.“ Die Corona-Pandemie und die dadurch verursachten Lockdowns setzen zwar vielen Wirtschaftsbranchen erheblich zu, dennoch ergeben sich in vielen Bereichen auch neue Chancen, und es werden innovative Geschäftsmodelle und -ideen umgesetzt, wird er in der Pressemitteilung zitiert.

    Am liebsten wurde 2020 im Landkreis im Handel neu gegründet (185 Mal). Es folgten der Dienstleistungssektor mit 128 Neugründungen und das Baugewerbe mit 82 Gründungen. Gut ein Viertel der Nachfolgeregelungen – 21 Übernahmen – kam im Gastgewerbe zustande. Dennoch gebe es in der Gründungsbilanz für den Landkreis noch reichlich Luft nach oben, sagt Hartmut Beutler. „Wenn wir mehr Menschen zum Sprung in die Selbstständigkeit ermutigen wollen, muss die Wirtschaftspolitik die Kultur der Selbstständigkeit stärker fördern und Gründungshürden abbauen.“

    Dazu gehören nach Ausführungen Beutlers ein Weniger an Bürokratie und mehr E-Government für die schnellere Erledigung notwendiger Behördengänge. Zudem müssten finanzielle Förderungen wie das KfW-Startgeld passgenauer und einfacher zugänglich gestaltet werden. „Start-Ups brauchen außerdem viel bessere Rahmenbedingungen bei der steuerlichen Behandlung von Beteiligungskapital.“

    Start-Ups stehen als neue Unternehmen für Innovation und Dynamik

    Der Vorsitzende unterstreicht außerdem die wichtige Rolle von Existenzgründern für die Wirtschaft insgesamt: Start-Ups und neue Unternehmen, erklärt er, stehen für Innovation und Dynamik. Sie legen das Fundament für zukünftige wirtschaftliche Erfolge. „Auch alteingesessene Betriebe sind im Bestand gefährdet, wenn sich keine Nachfolger finden, die das unternehmerische Risiko übernehmen wollen.“

    Die IHK für München und Oberbayern unterstützt Gründer nach eigenen Angaben mit einem umfangreichen Informations- und Mentoringangebot. Bereits seit einigen Jahren beobachte sie den Trend, dass sich Gründer besser auf die Selbstständigkeit vorbereiten, heißt es in der Pressemitteilung. Auch Gründungen im Nebenerwerb werden demnach immer attraktiver. 2019 etwa lag der Anteil der Nebenerwerbsgründungen bayernweit bei 70 Prozent.

    Gründer können auf diesem Weg den Sprung in die Selbstständigkeit zunächst mit weniger Risiko ausprobieren und sich dadurch langfristiger vorbereiten. Die IHK-Gründerbilanz für den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen beruht auf Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik. (nr)

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