Wer sich derzeit mit Händlern in der Region unterhält, spürt Verunsicherung. Da geht es zum einen um die ungewisse Zukunft, zum anderen um konkrete Entscheidungen in der Gegenwart. Optiker-Geschäfte beispielsweise, die unter normalen Umständen auch Schmuck anbieten, müssen sich die Frage stellen, ob sie letzteres derzeit vor Ort verkaufen dürfen. Brillen oder Ähnliches sind als Dinge des täglichen Bedarfs unstrittig. Doch was ist mit Ringen oder Ketten? Fragt man hierzu in betroffenen Geschäften nach, bekommt man keine konkreten, zitierfähigen Aussagen. Man wolle nichts falsch machen, heißt es. Doch ein Optiker in der Neuburger Innenstadt schafft nun Tatsachen und öffnet seine Schmuckabteilung, die zuletzt geschlossen war, wieder. Damit will er gegen Ungerechtigkeiten im Lockdown protestieren.
Neuburg