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Neuburg: OB Gmehling: „Ich bin kein Autobürgermeister“

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OB Gmehling: „Ich bin kein Autobürgermeister“

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    Einweihungsradeln an der Grünauer Straße: OB Bernhard Gmehling, Christoph Gastl, Referent Bernhard Pfahler und Bürgermeister Peter Segeth (von vorne nach hinten) zeigen den Radweg am neuen Friedhof. Die Druckknopfampel hilft beim Überqueren der Grünauer Straße. 
    Einweihungsradeln an der Grünauer Straße: OB Bernhard Gmehling, Christoph Gastl, Referent Bernhard Pfahler und Bürgermeister Peter Segeth (von vorne nach hinten) zeigen den Radweg am neuen Friedhof. Die Druckknopfampel hilft beim Überqueren der Grünauer Straße.  Foto: Winni Rein

    Sie waren tatsächlich mit dem Radl da: Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, Bürgermeister Peter Segeth, Verkehrsreferent Bernhard Pfahler und Tiefbaureferent Christoph Gastl kamen am Freitag mit Muskelkraft zum neuen Radwegabschnitt an der Grünauer Straße.

    Der OB stellte den 300 Meter langen Abschnitt vom neuen Friedhof bis zu den Stadtwerken (Heinrichsheimstraße) als weiteren Mosaikstein im Bemühen um ein besseres Neuburger Radwegenetz vor. Eine Straßenquerung mit Insel und Fußgängerampel in Höhe Gewerbegebiet gehört dazu. 200.000 Euro hat die Stadt dafür ausgegeben, 80.000 steuerte die Regierung von Oberbayern bei. Eine Digitalanzeige zum Stadtbus kommt demnächst dazu. Den Ausbau übernahmen ausschließlich einheimische Firmen, geplant hat das Tiefbauamt in Eigenregie.

    Die Idee zu dem Radweg bei Heinrichsheim hatte ein Siebenjähriger

    Man kann jetzt von der Heinrichsheimstraße und vom Friedhof kommend (und umgekehrt) sicher die Grünauer Straße überqueren. Eigentlich habe ein siebenjähriger Bub aus Heinrichsheim das Stichwort dazu gegeben, so Stadtrat Bernhard Pfahler, „er hatte mich gefragt, ob ich ihm beim Schulweg helfen könnte, die Grünauer Straße zu queren.“ Der Referent wünscht sich jetzt den Lückenschluss des Radweges bis zur Ostendstraße und natürlich weitere Aktivitäten auf diesem Sektor.

    Letztere kündigte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling auch an, mit Verweis etwa auf den neuen Radweg im Graben (bis September fertig) oder den dringenden Wunsch auf bessere Radwege entlang der Augsburger Straße. Die Stadt könne in Feldkirchen erst 2021 aktiv werden, wenn die Stadtwerke ihre Wasserleitungen verlegt haben.

    Radfahren in Neuburg: Am Dienstag gibt ein Fachmann Tipps

    Die Verbesserung des Nachtbergwegs entlang der Donau stehe genauso auf der Projektliste wie die Verbreiterung von Radwegen an neuralgischen Stellen im Stadtgebiet. Wenn der Grunderwerb nicht möglich sei oder die Straßenführung keinen Platz mehr lasse, dann stoße man allerdings auf Grenzen.

    Am Dienstag beraten die Beteiligten in einem Workshop weitere Möglichkeiten, am Abend schließt sich um 19 Uhr im Kolpinghaus ein öffentlicher Vortrag von Prof. Walter Monheim zum Thema an. Er wolle Neuburg nicht zu einer reinen Fahrradstadt ausbauen, so Gmehling, „genauso wie ich kein Autobürgermeister bin.“ Ideal wäre ein guter Verkehrsfluss unter Gleichberechtigung aller Teilnehmer.

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